Ein Firmenausflug im Juni 2022 endete für 13 Mitarbeiter im Spital. Dem Veranstalter des Feuerlaufs drohen nun rechtliche Konsequenzen.
Feuerlauf
Menschen führen einen Feuerlauf durch. (Symbolbild) - Andreas Tobler

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Veranstalter eines Feuerlauf-Events in Zürich muss sich vor Gericht verantworten.
  • Grund dafür: Als 2022 eine Firma zu Besuch war, kam es zu Unfällen.
  • 25 Teilnehmer verbrannten sich dabei die Füsse – 13 mussten ins Krankenhaus.
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Ein verunglückter Feuerlauf-Event vom Juni 2022 auf der Halbinsel Au am Zürichsee hat für den Veranstalter voraussichtlich ein juristisches Nachspiel: Die Staatsanwaltschaft führt gegen ihn ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Bis zu einem rechtskräftigen Verfahrensabschluss gelte wie immer die Unschuldsvermutung. Das Verfahren gegen den Veranstalter sei noch nicht abgeschlossen. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

25 Verletzte bei Feuerlauf

Ein Firmenanlass auf der Halbinsel Au hatte im Juni 2022 für einen Grosseinsatz der Sanität gesorgt: 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich beim Feuerlaufen die Füsse verbrannt. 13 von ihnen mussten mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht werden. Mehrere Teilnehmende erstatteten daraufhin Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Der Gang über glühende Kohlen wird als Ritual betrachtet. Richtig ausgeführt, sollte es solche Verletzungen wie bei diesem Anlass eigentlich gar nicht geben. Ausschlaggebend sind unter anderem die verwendete Holzart, die gelaufene Geschwindigkeit und die Tageszeit. Denn beim Feuerlauf ist es wichtig, die Glut sehen zu können.

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