Zugerland Verkehrsbetriebe will Billettautomaten abschaffen

Die Zugerland Verkehrsbetriebe schaffen ihre Billettautomaten ab und setzen auf alternative Ticketverkaufskanäle.

Billettautomat
An der Haltestelle «Postplatz» in der Stadt Zug steht ein Billettautomat. - Zugerland Verkehrsbetriebe AG

Die Passagiere der Zugerland Verkehrsbetriebe können nur noch bis Ende Jahr ihre Billette an einem Automaten kaufen. Das Transportunternehmen hat am Dienstag angekündigt, ihre Billettautomaten abzuschaffen.

Die Billettautomaten der Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB) seien alt und würden kaum noch benutzt, teilte das Unternehmen mit. In den letzten fünf Jahren sei der Ticketverkauf über die Automaten um zwei Drittel zurückgegangen.

Kundenakzeptanz für neue Ticketkanäle

Nur noch neun von 1000 Fahrgästen lösen ihr Billett auf diese Weise. Zudem funktionierten die verbauten technischen Komponenten ab 1. Januar 2026 nicht mehr, hiess es weiter.

Am Bahnhof Baar testete die ZVB, wie gut die Kundinnen und Kunden zurechtkommen, wenn sie ihre Billette über andere Kanäle lösen müssen. Der Test sei sehr gut verlaufen, teilte das Transportunternehmen mit.

Es seien «nahezu keine Reaktionen eingegangen». Ein Drittel der früheren Automaten-Nutzerinnen und -Nutzer kauften ihr Ticket beim Fahrpersonal, zwei Drittel nutzten andere Verkaufskanäle.

Pünktlichkeit bleibt unverändert

Der Ticketverkauf im Bus machte laut Mitteilung nur 0,01 Prozent der Fahrten aus. Die Pünktlichkeit der Busse blieb unverändert.

Die Kundinnen und Kunden sollen beim Abbau der Automaten rechtzeitig informiert werden und beim Umstieg auf andere Angebote unterstützt werden, so die ZVB.

An bedienten Schaltern und beim Fahrpersonal im Bus soll auch künftig ein Billett erworben werden können.

Kommentare

User #4471 (nicht angemeldet)

Öffentliche Dienstleistungen müssen auch mit Bargeld zugänglich sein. Service Public muss für alle zugänglich bleiben. Für den Konsumentenschutz ist klar: Nicht nur die Fahrten, sondern auch die weiteren Dienstleistungen wie Schliessfächer und Toiletten müssen weiterhin für alle zugänglich sein. Die SBB muss darüber hinaus die Privatsphäre der Kundinnen und Kunden endlich ernst nehmen und mindestens eine anonyme Nutzung ihrer Dienste ermöglichen. Wer mit dem Handy oder der Kreditkarte zahlt, muss zudem sicher sein können, dass die SBB aus den persönlichen Daten Profit schlägt. (Quelle: Konsumentenschutz, 22.8.2024, "Öffentliche Dienstleistungen müssen auch mit Bargeld zugänglich sein")

User #6410 (nicht angemeldet)

...und was sind die Alternativen?

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