Die Lisztäffchen im Zoo Basel haben dreifachen Nachwuchs bekommen. Eines der Drillinge hat indes seine ersten Tage nicht überlebt, wie der Zoo mitteilte.
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Die Äffchen lassen es sich auf den Rücken ihrer Eltern gut gehen. - Zoo Basel
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Basler Zoo gab es gleich dreifachen Nachwuchs bei den Lisztäffchen.
  • Eines der Kleinen überlebte seine ersten Tage aber nicht.

Die Lisztäffchen im Zoo Basel haben dreifachen Nachwuchs bekommen. Eines der Drillinge hat indes seine ersten Tage nicht überlebt, wie der Zoo am Mittwoch mitteilte. Die zwei anderen Jungen lassen sich von den Eltern im Gehege herumtragen.

Tierpfleger entdeckten die Kleinen am 2. Juli, als diese sich an Bauch und Rücken der neunjährigen Mutter Gitana festkrallten. Auch der 14-jährige Vater Francisco trägt seine Kleinen herum, die mit je rund 45 Gramm Geburtsgewicht bei etwa 600 Gramm der Elterntiere relativ schwer sind.

Normalerweise haben Lisztäffchen, zweieiige Zwillinge; bei seltenen Drillingen reicht laut Zolli oft die Muttermilch nicht für alle drei. Die Tragzeit dauert in der Regel gegen 145 Tage.

Letztmals hatte sich der Basler Zolli - der am entsprechenden Erhaltungszuchtprogramm teilnimmt – 2012 über Lisztäffchennachwuchs freuen können. Derzeit umfasst die Gruppe mitsamt den Jüngsten vier Tiere.

Eine Seltenheit: Lisztäffchen haben eher zweieiige Zwillinge als Drillinge.
Eine Seltenheit: Lisztäffchen haben eher zweieiige Zwillinge als Drillinge. - Zoo Basel

Pfeifkonzert bei Gefahr

Die aus Südamerika stammenden Lisztäffchen haben den Namen des ungarischen Komponisten wegen ihrem langen, weissen Haarschopf erhalten. Bei Gefahr veranstalten sie ein Pfeifkonzert. Im Amazonasgebiet gehören Greifvögel zu ihren Feinden; im Basler Zolli pfeifen sie vor allem Zoobesucherinnen und -besucher an.

Einmal erwachsen bleiben die Jungen bei der Grossfamilie und helfen mit, das Revier zu verteidigen und Junge grosszuziehen. Sie bleiben indes Helfer, weitere Nachkommen wird nur das Elternpaar haben. Wird in freier Natur die Gruppe zu gross, verlassen einige Junge den Verband und versuchen, selbst neue Familien zu gründen.

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