Am Donnerstag ist ein 17-Jähriger in der Nähe der Monte-Rosa-Hütte in eine zwölf Meter tiefe Gletscherspalte gefallen und gestorben. Er war mit seinem Vater unterwegs.
Der 17-Jährige wurde von der Air Zermatt geborgen.
Der 17-Jährige wurde von der Air Zermatt geborgen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 17-Jähriger aus Winterthur ZH ist in Zermatt in eine Gletscherspalte gefallen und gestorben.
  • Er war mit seinem Vater auf einer Wanderung unterwegs.
  • Die beiden waren gemäss dem Hüttenwart der Monte-Rosa-Hütte schlecht ausgerüstet.
  • Eigentlich war bereits ein Heli unterwegs, um sie bei der Hütte abzuholen.

Ein Spaziergang im Gletschergebiet der Monte-Rosa-Hütte in Zermatt wurde einem Vater und seinem 17-jährigen Sohn an Auffahrt zum Verhängnis. Die beiden verliessen die Hütte am Morgen für eine Wanderung. Auf dieser fiel der Sohn kurz vor Mittag in eine etwa zwölf Meter tiefe Gletscherspalte. Die Rettungsstation von Zermatt und die Air Zermatt konnten den Jugendlichen bergen. Wie die Kantonspolizei Wallis mitteilt, konnte aber nur noch sein Tod festgestellt werden.

Schlechte Ausrüstung

Die beiden waren bereits am Tag zuvor mit der Seilbahn von Zermatt hinauf zur Station «Trockener Steg» gefahren. Von dort liefen sie über den Gornergletscher weiter zur «Monte-Rosa-Hütte». Diese Wegstrecke legten sie mit Schuhen und Steigeisen zurück. Aufgrund der Ausrüstung riet ihnen der Hüttenwart am nächsten Tag mit dem Helikopter nach Zermatt zurückzufliegen. In der Folge übernachteten die beiden in der Hütte.

Vater und Sohn haben in der Monte-Rosa-Hütte übernachtet. Sie waren ohne Ausrüstung und ohne Gebirgskenntnisse unterwegs.
Vater und Sohn haben in der Monte-Rosa-Hütte übernachtet. Sie waren ohne Ausrüstung und ohne Gebirgskenntnisse unterwegs. - Keystone

Doch dann machten sie sich am Donnerstagmorgen noch bevor der Heli eintraf auf zum verhängnisvollen Spaziergang auf 3200 Metern über Meer, von dem der Sohn nicht mehr zurückkehrte. Beim Opfer handelt es sich um einen 17-jährigen japanischen Staatsangehörigen mit Wohnsitz in Winterthur. Eine Untersuchung läuft.

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