Zentralschweizer Seen haben beste Badewasserqualität
Die Wasserqualität in Zentralschweizer Seen ist unbedenklich: An 65 getesteten Badestellen in 13 Seen wurde gute bis ausgezeichnete Wasserqualität gemessen.

Wer in einem Zentralschweizer See badet, muss keine Angst vor einer Infektion durch Darmbakterien haben. Die an 65 Badestellen in 13 Seen genommenen Wasserproben haben alle eine gute bis ausgezeichnete Badewasserqualität.
Dies teilte die Aufsichtskommission Vierwaldstättersee (AKV) am Dienstag mit. Aufgrund der Ergebnisse bestehe kein Handlungsbedarf, hiess es in der Mitteilung. Eine Empfehlung an die Badenden sei nicht nötig.
Die AKV nahm die Untersuchung zusammen mit dem Laboratorium der Urkantone in Brunnen SZ und der Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz in Luzern vor.
Mikrobiologische Qualität im Fokus
Sie wies darauf hin, dass nur die mikrobiologische Qualität des Wassers untersucht worden sei. Andere Probleme, etwa mit den «Entenflöhen», seien nicht berücksichtigt worden. Diese seien harmlos, auch wenn sie ein starkes Hautjucken verursachen könnten.
Die Wasserproben stammten aus Badestellen in den Kantonen Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden.
Rund die Hälfte der Proben wurden im Vierwaldstättersee genommen, der Rest im Zürichsee, im Zugersee, im Sempachersee, im Baldeggersee, im Rotsee, im Lauerzersee, im Sihlsee, im Sarnersee, im Lungerersee, im Hirschlensee, Seelisberg und Golzern.
Belastungen in Bächen und Flüssen
Zum Baden in Bächen und Flüssen hiess es in der Mitteilung, dass in der Nähe von Abwasserreinigungsanlagen leicht erhöhte Belastungen mit Darmbakterien auftreten könnten. Dies sei auch dort möglich, wo es viele Wasservögel habe. Weil Keime aus dem Vogelkot durch das Sonnenlicht schnell abgetötet würden, seien diese Belastungen in der Regel nur kurzfristig.