Die Fälle von Cyberkriminalität in der Schweiz haben zugenommen. Es wurden vermehrt Phishing und Fake-Sextrotion beim NCSC gemeldet.
Den Behörden sind im zweiten Halbjahr deutlich mehr Fälle von Cyberkriminalität gemeldet worden. (Themenbild)
Den Behörden sind im zweiten Halbjahr deutlich mehr Fälle von Cyberkriminalität gemeldet worden. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/STR
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Das Wichtigste in Kürze

  • Doppelt so viele Cybersicherheitsfälle wie letztes Jahr wurden gemeldet.
  • Besonders die Fälle von Phishing und Fake-Sextortion haben zugenommen.
  • Dazu beigetragen habe das prominent platzierte neue Meldeformular.

Im ersten Halbjahr 2021 verzeichnete Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) doppelt so viele Fälle wie im ersten Halbjahr 2020. Insgesamt sind dem NCSC im ersten Halbjahr 10'234 Fälle von Cyberkriminalität gemeldet worden, laut NCSC-Mitteilung vom Dienstag. Diese starke Zunahme im Vergleich zu 2020 sei auf eine «hohe Zahl von Fällen von Fake-Sextortion oder Phishing zurückzuführen».

Als Fake-Sextortion bezeichnet man eine bestimmte Art von Erpressungsversuch. Die Täter behaupten in einer E-Mail jeweils, dass sie Foto- oder Videomaterial gesammelt haben. Dies soll den Mail-Empfänger während eines angeblichen Besuchs auf pornografischen Websites zeigen. Die Erpresser drohen mit der Veröffentlichung des Bild- oder Videomaterials, wenn eine geforderte Lösegeldzahlung nicht innerhalb einer bestimmten Frist bezahlt wird.

Phishing
Wer sogenannten Profile Viewern seine Daten übermittelt, fällt Phishing zum Opfer. (Symbolbild) - Pixabay

Unter Phishing versteht man die unrechtmässige Beschaffung von persönlichen Daten über gefälschte Websites, E-Mails oder Kurznachrichten. Die Täter verfolgen das Ziel, an Konto-Daten zu gelangen oder einer Person in anderer Art und Weise zu schaden.

Weiter zur hohen Zahl beigetragen habe aber auch das neue Meldeformular des NCSC. Vor allem dessen «prominente Platzierung auf der Startseite» der Behörde, hiess es weiter in der Mitteilung.

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