Konrad Steffen, Direktor des WSL, ist in Grönland gestorben. Er ist in eine mit Wasser gefüllte Gletscherspalte gestürzt.
Die damalige Bundespräsidentin Doris Leuthard und WSL-Direktor Konrad Steffen im August 2017 bei Ilulissat in Grönland. Steffen kam am letzten Samstag bei einem Sturz in eine Gletscherspalte in Grönland ums Leben. (Archivbild)
Die damalige Bundespräsidentin Doris Leuthard und WSL-Direktor Konrad Steffen im August 2017 bei Ilulissat in Grönland. Steffen kam am letzten Samstag bei einem Sturz in eine Gletscherspalte in Grönland ums Leben. (Archivbild) - sda - Keystone/UVEK/PETER FREY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Konrad Steffen ist bei einem Sturz in eine mit Wasser gefüllte Gletscherspalte gestorben.
  • Er war Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.

Nun ist bekannt, wie Konrad Steffen am Samstag in Grönland ums Leben kam. Er war in eine mit Wasser gefüllte Gletscherspalte gestürzt, wie es beim WSL am Dienstag hiess. Steffen war Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL).

Die Leiche ist noch nicht gefunden worden

Die grönländische Polizei habe den 68-jährigen Steffen offiziell für tot erklärt. Das hiess es bei der Medienstelle der WSL auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Swiss Camp Grönsland
Swiss Camp, Wetterstation in Grönland. - wsl.ch

Die Leiche sei aber noch nicht gefunden worden. Der Glaziologe Steffen hatte sich in Grönland im Swiss Camp, einem Netz von Wetterstationen, aufgehalten.

In seinem geliebten Grönland sei Steffen, «ein guter Freund», nur etwa hundert Meter von seinem Camp entfernt tödlich verunglückt. Dies schrieb die Zürcher CVP-Nationalrätin Kathy Ricklin auf Twitter. Wahrscheinlich habe eine Schneebrücke unter ihm nachgelassen.

Konrad Steffen
Konrad Steffen ist in Grönland verstorben. - Twitter / @WSL Umweltforschung

«Wir verlieren einen herausragenden Experten für die Klimaerwärmung», twitterte Forschungsminister Guy Parmelin. Viele weitere Persönlichkeiten sowie Institutionen, etwa das Bundesamt für Umwelt oder die ETH Zürich, bekundeten im Internet ihre Bestürzung.

Steffen war seit 2012 Direktor des WSL

Steffen stand dem WSL seit 2012 als Direktor vor. Er war vom Bundesrat über seine Pensionierung hinaus bis Ende Juni 2021 gewählt worden. Die Geschäfte der WSL werden bis auf Weiteres vom stellvertretenden Direktor, Christoph Hegg, geführt.

Steffen war auch Professor für Architecture, Civil and Environmental Engineering an der EPF in Lausanne. Ausserdem war er Professor am Institut Atmosphere and Climate der ETH Zürich.

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