Wolhusen und Werthenstein verzichten auf Kauf des Stewo-Areals
Wolhusen und Werthenstein LU verzichten auf den geplanten Kauf des Stewo-Areals – der Aufwand für eine Entwicklung sei zu hoch.

Entgegen ersten Absichten verzichten Wolhusen und Werthenstein LU auf einen Kauf des Areals des Geschenkpapierherstellers Stewo. Sie begründen dies mit dem grossen finanziellen und personellen Aufwand, den eine Entwicklung des Grundstücks bringen würde.
Die Stewo International AG hatte kürzlich ihren Produktions- und Logistikstandort in Wolhusen Markt geschlossen. Die beiden Gemeinden bekundeten deswegen Interesse an dem Areal.
Erste Analysen hätten gezeigt, dass das Stewo-Areal grosses Potential für eine vielfältige Nutzung habe, teilten Wolhusen und Werthenstein am Freitag mit. Es könnte dort ein neues Quartier mit einer zentrumsbildenden Funktion entstehen.
Potentielle Millioneninvestition schreckt ab
Trotzdem wollen die zwei Gemeinden nun von einem Kauf absehen. Das Investitionsvolumen liege in einem hohen zweistelligen oder sogar in einem dreistelligen Millionenbereich, erklärten sie zur Begründung in der Mitteilung. Zudem würden über eine längere Dauer grosse personelle Ressourcen gebunden.
Wolhusen und Werthenstein wollen indes dennoch eine aktive Rolle bei der Arealentwicklung einnehmen. Sie seien bereit, die Stewo International oder einen anderen Investor partnerschaftlich zu begleiten. Auf dem Areal seien auch öffentliche Nutzungen denkbar, hiess es in der Mitteilung.