In der Zentralschweiz ist gleich zwei Mal innerhalb von wenigen Stunden ein Wolf-Alarm ausgelöst worden. Bauern in Nidwalden und Uri sind in Alarmbereitschaft.
Der Wolf treibt in Uri sein Unwesen.
Der Wolf treibt in Uri sein Unwesen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein oder mehrere Wölfe haben in Uri und Nidwalden Schafe gerissen.
  • Bauern wurden per SMS gewarnt.

Wolf-Alarm in der Zentralschweiz! Oberhalb des Dorfs Emmetten ist es in der Nacht auf Samstag zu einem Wolfriss gekommen. Darauf deutet zumindest das Rissbild hin, wie die «Luzernerzeitung» schreibt. Fast zeitgleich kam es im Riental bei Göschenen zu einem zweiten Angriff.

Mehrere Schafe gerissen

In Riental kamen gleich mehrere Schafe einem Wolf zum Opfer, wie der Urner Jagdverwalter Josef Walker der Zeitung bestätigt. Ein Bauer aus Emmetten muss der Verlust eines Schafes hinnehmen. Es sei ungewöhnlich, dass ein Wolf nur ein einziges Schaf eingreife. Doch der Nidwalder Wildhüter Hubert Käslin ist überzeugt: «Das Rissbild deutet darauf hin, dass ein Wolf das Tier angegriffen hat.»

Käslin hat laut der «Luzernerzeitung» die DNA vor Ort gesichert. In drei Wochen werden die Spuren ausgewertet sein, und dann wisse man mit Sicherheit, ob es sich um einen Wolf gehandelt habe. Der Urner Jagdverwalter Walker hält es - aufgrund der Distanz - für unwahrscheinlich, dass der gleiche Wolf am Werk war.

Warnung per SMS

Die Bauern in den Kantonen Uri und Nidwalden wurden vor dem Wolf per SMS gewarnt. So können sie entsprechende Massnahmen treffen.

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