Winti: Übertriebener Torjubel bei Türken-Fans sorgt für Anzeigen
Die Winterthurer Polizei greift nach dem Public Viewing beim EM-Spiel Türkei gegen Tschechien ein. Die grosse Freude der Fans hat zu einigen Lärmklagen geführt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Sieg der türkischen Nationalmannschaft löst in Winterthur mehrere Polizeieinsätze aus.
- Nach dem Public Viewing feierten die Türken-Fans den Einzug ihres Teams ins Achtelfinal.
- Die Polizei musste wegen Verkehrsbehinderungen, Lärm und Feuerwerkseinsatz einschreiten.
In der Nacht auf Donnerstag führte der Sieg der türkischen Nationalmannschaft im EM-Spiel gegen Tschechien zu einigen Polizeieinsätzen nach dem Public Viewing in Winterthur.
Die türkische Mannschaft sicherte sich ihren Platz im Achtelfinal mit einem Tor in der Nachspielzeit. Dieser späte Triumph entfachte eine Feierlaune unter den Fans, die sich auf den Strassen von Winterthur bemerkbar machte.
«Es kam zu grösseren Verkehrsbehinderungen und zahlreichen Reklamationen wegen Lärm aufgrund des grossen Hupkonzerts.» Das bestätigte Michael Wirz von der Stadtpolizei Winterthur gegenüber dem «Landbote». Es wurden auch Feuerwerke gezündet.
Einschränkungen im Verkehr und polizeiliche Massnahmen
Um für Ruhe zu sorgen, griff die Polizei ein und sperrte zwischen 23:20 Uhr und Mitternacht mehrere Strassen. Darunter waren die Technikumstrasse, Zürcherstrasse sowie Schützenstrasse.
Trotz dieser Massnahmen waren bis 1 Uhr morgens immer wieder hupende Fahrzeuge zu hören.
Die Stadtpolizei musste mehrere Verzeigungen vornehmen, darunter wegen vermeidbarem Lärm und Fahren ohne Gurt.
Während der EM gab es immer wieder Beschwerden wegen Autokorsos. Doch in der Nacht auf Donnerstag war die Anzahl an Reklamationen besonders hoch.