Das Wetter sorgte am Wochenende für Rutschgefahr. Die eisigen Strassen brachten viele Leute zu Fall – einige mussten mit Knochenbrüchen ins Spital.
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Das Wetter führte am Wochenende zu Schnee – und Rutschgefahr. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende herrschte vielerorts perfektes Winterwetter – aber auch Rutschgefahr.
  • In vielen Spitälern mussten vermehrt Personen mit Sturzverletzungen behandelt werden.
  • Eine der häufigsten Verletzungen ist der Bruch des Unterarms.
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Das Wetter hat der Schweiz am Wochenende pünktlich zum ersten Advent einen Wintereinbruch mit viel Schnee beschert. Doch die tiefen Temperaturen liessen nicht nur Weihnachtsstimmung aufkommen – sie sorgten auch für Rutschgefahr auf dem angefrorenen Schnee.

Das wurde vielen zum Verhängnis, wie eine Umfrage von Nau.ch bei mehreren Schweizer Spitälern zeigt.

«Wir hatten seit Beginn der Frostperiode diverse Sturzverletzungen mit Frakturen und Gelenkverletzungen», sagt Nicolas Drechsler vom Universitätsspital Basel.

Bruch des Unterarms häufigste Verletzung bei winterlichem Wetter

Auch in Zürich kamen einige Personen nach Stürzen ins Spital. Martina Pletscher vom Universitätsspital Zürich sagt: «In der Notfallstation werden in den letzten Tagen vermehrt Patientinnen und Patienten behandelt, die auf Schnee oder Eis ausgerutscht sind.» Eine leichte Zunahme dieser Patienten bei Wetterverhältnissen mit Schnee- und Eisglätte sei nicht ungewöhnlich.

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Auf den Schweizer Strassen ist es derzeit glatt.
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An diesem Wochenende rutschten vermehrt Leute aus – manche mussten ins Spital.
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Dabei zählen Brüche am Unterarm zu den häufigsten Verletzungen bei Stürzen.
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Im Universitätsspital Zürich wurden zuletzt vermehrt Personen behandelt, die aufgrund der Kälte gestürzt waren.
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Auch am Universitätsspital Basel kamen mehrere Personen mit Sturzverletzungen zur Behandlung.

Pletscher fügt hinzu: «Eine der häufigsten Verletzungen bei Stürzen ist der Bruch des Unterarms, wenn versucht wird, den Sturz mit den Händen aufzufangen.»

Didier Plaschy vom Berner Inselspital erklärt ebenfalls: «Die meisten Verletzungen betreffen Unterschenkel, Knöchel und Fuss. Danach folgen Verletzungen an Schultern, Ellbogen und Armen und schliesslich Verletzungen an Hüfte, Oberschenkel und Knie. Schwere Kopfverletzungen sind seltener.»

Sind Sie in den letzten Tagen auf dem eisigen Boden ausgerutscht?

Er sagt aber auch: Viele von diesen Spazier- und Wanderunfällen an schnee- und eisreichen Tagen seien «nicht sehr schwerwiegend». In der Universitätsklinik für Notfallmedizin müssten daher solche Patienten eher selten behandelt werden. In Bern hätten daher kaum Personen wegen solcher Unfälle den Notfall aufgesucht.

Am Wochenende brachte das frostige Wetter viel Schnee ins Flachland. Auch gestern Montagabend warnte der Bund noch vor eisigen Strassen: Es bestand erhöhte Rutschgefahr wegen des anfrierenden Schnees.

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