Wetter: Das sind die Aussichten fürs Osterwochenende

Viele Schweizerinnen und Schweizer nutzen das bevorstehende lange Osterwochenende jeweils für Ausflüge in die Natur. Das Wetter zeigt sich in letzter Zeit allerdings sehr wechselhaft.

Soll man also seine Ski oder doch lieber die Wanderschuhe mitnehmen, wenn es in die Berge geht? Nau.ch hat bei Meteorologen nachgefragt.

«Die Detailprognose für das Osterwochenende ist natürlich noch unsicher», sagt Urs Graf von Meteo Schweiz. Klar sei aber: «Die Schweiz liegt über die Ostertage auf der Vorderseite eines Tiefs mit Zentrum über dem nahen Atlantik.»

Dennoch dürfe es auf der Alpennordseite «insgesamt recht freundlich werden, wobei über den Alpen Föhn weht». Dichtere Wolkenfelder würden jedoch die Sonne zeitweise verdecken.

Es wird auch wärmer als in den vergangenen Tagen: «Auf der Alpennordseite werden über die Ostertage etwa 15 bis 18 Grad erwartet. Am Karsamstag sogar stellenweise gegen 20 Grad», erklärt Graf.

Trotzdem ist Skifahren über Ostern voraussichtlich möglich. «Die Schneeverhältnisse in den Bergen sind für die Jahreszeit recht gut, was die höheren Lagen betrifft», erklärt der Meteorologe. «In den tieferen Lagen der Bergregionen liegt eher wenig Schnee. Es kommt somit drauf an, in welche Höhenlagen man sich begeben möchte.»

Aber: «Am Ostersonntag könnte im Flachland stellenweise etwas Regen fallen», so Graf. Die Suche nach dem Osternest könnte also buchstäblich ins Wasser fallen. Und «spätestens am Ostermontag dürfte es auf der Alpennordseite etwas verbreiteter regnen», meint der Meteorologe.

Im Tessin sieht es nicht besser aus – sondern schlechter: «Auf der Alpensüdseite wird über die Ostertage oft stark bewölktes und regnerisches Wetter erwartet», sagt Graf. Die Höchstwerte würden aber trotz regnerischen Wetters um die 15 Grad liegen.

Roger Perret von MeteoNews bringt es auf den Punkt: «Im Süden kann man beim trüben und oft nassen Wetter alles vergessen.» Somit liegt weder Wandern noch Skifahren drin.

Im Norden bleibe es zwar mild, mit teils starken Südwinden. Aber die Nullgradgrenze sinke am Montag vom Westen her. Darum rechnet der Meteorologe mit «nassem Frühlingsschnee, man bleibt fast im Schnee stecken». Das sei beim Schneeschuhwandern und für Skitouren auch «nicht optimal», da man recht einsinke.

«Unter rund 1500 Metern hat es sowieso keinen Schnee mehr. Hier ist Wandern eine Option, Sonne gibts halt auch im Norden nicht sehr viel», so Perret.

Denn: «Wie viel Sonne es aber konkret gibt, ist schwierig abzuschätzen. Da es am Osterwochenende auch wieder Saharastaub in der Luft hat, der die Bildung von Wolken fördert.»

Auch Perret rechnet damit, dass es am Samstag und im Osten wohl am wärmsten wird. 20 Grad und knapp mehr seien möglich.