Das Wetter bleibt die kommenden Tage stürmisch. Wer skifahren gehen will, soll dies am Samstag tun, rät der Meteorologe.
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Wetter in Genf: Ein Gestell mit Abstimmungsplakaten ist wegen Sturmtief «Sabine» umgestürzt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sturmtief «Tomris» ist bereits im Anmarsch und bringt am Donnerstag viel Wind.
  • Ab Sonntag wird es wieder stürmisch.
  • Die Wetter-Experten glauben nicht mehr an den grossen Kälteeinbruch.

Zuerst «Petra», dann «Sabine» und nun ist bereits «Tomris» im Anmarsch. Eine richtige Sturm-Serie schüttelt derzeit unseren Kontinenten durch. Und es scheint, als gehe es die kommenden Tage mit stürmischem Wetter weiter.

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Ein Flugzeug landet am Flughafen Zürich. - dpa

Grund dafür: Der Jetstream. «Erklärung für den stürmischen Wind in unserem Land war das temporäre Hinabgreifen dieser starken Höhenströmung bis in die tiefen Lagen», erklärt Marco Stoll von Meteoswiss. Über Südwest-England erreichte der Jetstream am Montag bis zu 350 Kilometer pro Stunde.

Zwar ist dieser nun etwas abgeflacht, gegen Ende Woche lädt sich der Jetstream jedoch erneut über dem Nordatlantik auf. Besonders Grossbritannien und die Benelux-Staaten werden wohl ähnlich heftige Stürme abkriegen wie in den letzten Tagen.

Bei uns werde der Sturm weniger heftig ausfallen als noch «Sabine», erklärt Klaus Marquardt von Meteonews. Trotzdem seien morgen im Flachland Windböen mit einer Geschwindigkeit von 70 bis 90 Kilometer pro Stunde zu erwarten. In den Bergen sind Orkanböen möglich.

Zunächst aber bleibe das Wetter ruhig. In der Nacht auf Donnerstag klärt der Himmel auf. Es werde deutlich kälter, teils frostig.

Skiwetter am Samstag

Nach einem ruhigen Freitag folgt am Samstag dann perfektes Skiwetter, wie Marquardt erklärt. Ein Zwischenhoch sorge für sehr milde 10 bis 13 Grad. Auch der Wind sei eher schwach.

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Am Samstag ist das perfekte Wetter für Wintersport. (Symbolbild) - Keystone

Doch der Samstag bleibe eine Atempause. «Am Sonntag frischt der Wind auf.» Eine Warmfront sorge dann für Bewölkung und extrem milde 15 bis 18 Grad.

Auf Montag könne das Quecksilber gar bis auf über 20 Grad steigen.

Sehr dynamisches Wetter

Marquardt spricht aktuell von einem «sehr dynamischen Wetter», das uns derzeit betrifft.

Das Ärgste sei für uns zwar durch. «Es lohnt sich jedoch noch nicht, die Gartenmöbel herauszuholen.»

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Sturm «Sabine» hielt die Einsatzkräfte auf Trab. - keystone

Auch ein längerer Kälteeinbruch erwartet der Meteorologe in diesem Winter nicht mehr. Vorübergehend sei zwar ein Kälteeinbruch möglich. Dass sich aber nochmals eine Kältewelle richtig «festbeisst», glaube er kaum.

«Die Witterung bleibt bis auf Weiteres dominiert von Westlagen, welche milde Luft zur Schweiz führen», sagt auch Stoll. Ob sich im März der Winter nochmals aufbäumen könne, sei zumindest sehr fraglich.

Mildester Winter seit Messbeginn

«Der Winter ist daher gelaufen», sagt auch Marquardt. «Wir befinden uns schon langsam im Spätwinter».

Am 1. März sei bereits meteorologischer Frühlingsanfang. Damit gehe der Winter 2019/20 als Mildester seit Messbeginn in die Geschichte ein.

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