Werbemarkt in der Schweiz wohl erst 2023 wieder auf Vorkrisenniveau
Die Prognosen für den Werbemarkt haben sich bereits verbessert: Im Juli wurde weltweit ein Einbruch von 9,1% für 2020 erwartet, nun sind es noch 7,5%.

Das Wichtigste in Kürze
- Auch der Werbemarkt litt unter der Corona-Krise.
- Laut Berechnungen gehen die Ausgaben 2020 um 7,5 Prozent zurück.
- Im Juli lag die Prognose allerdings noch bei einem Einbruch von 9,1 Prozent.
Die Corona-Krise hat auch dem Werbemarkt zugesetzt. Allerdings hilft auch hier die digitale Transformation bei der Erholung. Weltweit werden nach Berechnungen der Agentur Zenith die Ausgaben im Jahr 2020 um 7,5 Prozent zurückgehen.
Im Juli habe die Prognose allerdings noch bei einem Einbruch von 9,1 Prozent gelegen, heisst es in einer aktuellen Mitteilung. Dank des E-Commerce-Booms gebe es bei den digitalen Werbeausgaben sogar ein Wachstum von 1,4 Prozent.
Schweizer Werbemarkt verliert etwa 9,7 Prozent
Beim Blick auf die einzelnen Regionen steht Westeuropa im Verhältnis zum Rest der Welt eher schlecht da und wird wohl erst 2023 das Werbeausgabenniveau von 2019 wieder erreichen. «In der Schweiz sehen wir ein ähnliches Bild», erläutert Maria Brinkmann, Managing Director von Zenith Schweiz. 2020 werde der Werbemarkt hierzulande etwa 9,7 Prozent verlieren, danach gehe es in eher kleinen Schritten wieder bergauf.
Dabei werde der E-Commerce und damit Werbung oder Suchanzeigen auf Handelsplattformen seine Bedeutung wohl behalten, auch wenn wieder Normalität herrsche. In China sei dies beispielsweise ein bereits relativ gut etablierter Werbekanal, andernorts gebe es dafür noch grosses Wachstumspotenzial.