Weniger Mineralöl aber mehr Container auf dem Rhein transportiert
Im ersten Quartal 2022 ist der Güterumschlag in den Schweizerischen Rheinhäfen um 7,8 Prozent auf 1,2 Millionen Tonnen zurückgegangen. Rückläufig waren in erster Linie Importe von Mineralölprodukten, während der Containerverkehr deutlich zugelegt hat.

Alles in allem gab es vor allem Einbussen im Importverkehr, der mit einer Abnahme um 12,1 Prozent auf 919'824 Tonnen das Gesamtergebnis negativ beeinflusste, wie die Schweizerischen Rheinhäfen am Montag mitteilten. Hier fielen die stark rückläufigen Importe von Mineralölprodukten ins Gewicht.
Die Ursache liege im massiven Preisanstieg für Mineralölprodukte im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, heisst es dazu. Insbesondere beim Heizöl seien die Kunden kaum motiviert, zu den aktuellen Konditionen ihre Tanks zu füllen.
Deutlich zugelegt hat auf der anderen Seite der Containerverkehr und zwar um 31 Prozent auf 37'000 TEU-Containereinheiten. Dies habe eine unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen Hafenstandorte zur Folge gehabt: Der auf Containerumschlag spezialisierte Rheinhafen Kleinhüningen in Basel legte zu, während der Auhafen Muttenz BL mit dem Schwerpunkt Mineralöl eine Umschlageinbusse um nahezu einen Viertel hinnehmen musste.