Ist der Ausgang in Chur für Jugendliche zu teuer geworden? Clubbesitzer monieren einen Rückgang, sehen bei jungen Menschen aber auch veränderte Prioritäten.
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Das «Welschdörfli» ist die Churer Partymeile. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Churer «Welschdörfli» verzeichnen Clubbesitzer immer weniger junges Publikum.
  • Grund für diese Entwicklung seien die Teuerung, aber auch veränderte Prioritäten.
  • Mit Aktionen versuchen die Lokale den Jugendlichen entgegenzukommen.
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Die Jugend in Chur vermeidet den Ausgang. Darüber beklagen sich aktuell Clubbesitzer aus dem Quartier «Welschdörfli», wie das «Bündner Tagblatt» berichtet.

Gemäss Simri Ramon Buchli, der den «Viva Club» betreibt, ist das Publikum deutlich älter geworden. «Die Jungen holen günstig was zu trinken und konsumieren es zu Hause», sagt Buchli gegenüber der Zeitung. Die Teuerung habe dazu geführt, dass die Jugendlichen Alternativen suchten.

Einen weiteren Grund für das Ausbleiben von jungen Ausgehenden sieht Arya Mirzai vom Club «Cubano» in den beschränkten Öffnungszeiten. «Wir müssen um 3 Uhr Schluss machen», sagt er. Für Auswärtige würde Chur als Party-Standort so unattraktiver werden.

Clubbesitzer trotzdem optimistisch

Auch wenn die derzeitige Flaute an jungen Menschen den Clubinhabern Sorge bereitet, gibt es Grund, optimistisch zu bleiben. So sagt Mirzai zum «Bündner Tagblatt»: «Es kommen langsam wieder mehr Leute, die Lust haben, ausgelassen zu feiern.»

Gehen Sie gerne in den Ausgang?

«Ich spüre, dass die Leute langsam wieder Lust haben, zu tanzen», ergänzt Simri Buchli vom «Viva Club».

Mit gewissen Aktionen wie unter anderem «Happy Hours» möchte der Betreiber auch wieder jüngeres Publikum ansprechen und ihm so entgegenkommen.

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