Swisscom hat im Glasfaserstreit mit der Weko nachgegeben. Dennoch läuft das Hauptverfahren in der Angelegenheit weiter.
Glasfaserkabel
Glasfaserkabel liegen auf einer Baustelle. - Sina Schuldt/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swisscom hat im Glasfaserstreit nachgegeben und ändert ihre Bauweise.
  • Die Weko sucht jedoch weiterhin nach einer einvernehmlichen Regelung.
Ad

Die Eidgenössische Wettbewerbskommission Weko sucht weiterhin eine einvernehmliche Regelung mit der Swisscom im Glasfaserstreit. Obwohl der Telekomkonzern bei der Bauweise der Glasfasernetze nachgegeben hat, läuft das Hauptverfahren in der Angelegenheit weiter.

Die heutige Bekanntgabe der Swisscom, wonach die Bauweise geändert werde, werde in die Diskussionen einfliessen, die man miteinander führen werde, sagte Weko-Direktor Patrik Ducrey am Donnerstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP: «Aber ob das die Basis für eine einvernehmliche Regelung ist, kann ich nicht sagen. Im Moment ist das offen.«

Falls es keine einvernehmliche Regelung gebe, werde die Weko – wahrscheinlich im nächsten Jahr – eine Verfügung erlassen, erklärte Ducrey. Diese könnte dann zuerst vor Bundesverwaltungsgericht und dann vor Bundesgericht angefochten werden.

Aber man plane wie bisher mit einer einvernehmlichen Regelung. «Eine Verfügung wäre der Plan B», sagte Ducrey.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WettbewerbskommissionBundesgerichtSwisscom