An Tag vier des Monsterprozesses gehört das Wort den Verteidigern von Pierin Vincenz und Beat Stocker. Die Staatsanwälte fordern je sechs Jahre Haft.
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Pierin Vincenz (l) und Beat Stocker (r) erscheinen vor Gericht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verteidiger von Vincenz und Stocker werden am heutigen vierten Prozesstag sprechen.
  • Am Vortag hat der Verteidiger eines Mitangeklagten einen Freispruch gefordert.
  • Die Staatsanwälte wollen je sechs Jahre Haft.
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Der vierte Prozesstag rund um den ehemaligen Raiffeisenchef Pierin Vincenz ist zu Ende. Nachdem gestern die Ankläger ihre Sicht dargelegt haben, waren heute Freitag die Verteidiger der Hauptangeklagten an der Reihe.

Allen Anfang machte Staranwalt Lorenz Erni. Während mehr als fünf Stunden entschärfte er alle Vorwürfe der Staatsanwaltschaft. So behauptete er etwa, dass die zahlreichen Stripclub-Besuche zu Vincenz’ Netzwerkpflege gehörten. Auch Beat Stockers Anwalt stellte sich klar hinter seinen Mandanten. Beide Verteidiger sprachen sich für eine vollumfänglichen Freispruch der Angeklagten aus. Zudem fordern sie eine symbolische Entschädigung.

Der nächste Prozesstag findet am 9. Februar statt. Dann führt Beat Stockers Anwalt sein Plädoyer fort. Auch der an Corona erkrankte Mitschuldige wird an jenem Tag befragt.

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Beat Stocker und Pierin Vincenz auf dem Weg zum Gericht. - keystone

Der vierte Prozesstag im Ticker:

17.40: Um 17.35 Uhr findet Blattmann, das hier ein guter Zeitpunkt sei, um aufzuhören. Niemand widerspricht, auch Richter Aeppli scheint gemäss dem «Blick» nichts dagegen zu haben, den vierten Prozesstag zu beenden.

Weiter geht es am 9. Februar. Dann wird Beat Stockers Anwalt sein Plädoyer weiterführen.

17.16: Blattman zerpflückt gemäss «Blick» seit mehr als einer Stunde die Dokumente der Staatsanwaltschaft. Diese habe ein «schönes Märchen» aufgetischt, welches mit der Wahrheit maximal auszugsweise etwas zu tun habe.

Wenn man nach Bestechung in den unzähligen Mails, Chats und Telefonaten suche, dann finde man natürlich Anhaltspunkte. Doch es reiche nicht aus, einfach eine Geschichte zu präsentieren.

16.20: Blattmann argumentiert ähnlich wie zuvor Erni. Er bezeichnet die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft als haltlos.

15.30: Nun übernimmt Andreas Blattmann, der Anwalt des Mitangeklagten Beat Stocker, das Wort. Auch er fordert einen vollumfänglichen Freispruch seines Mandnanten sowie eine symbolische Entschädigung. Warum, will Blattmann heute und am 9. Februar genauer erläutern.

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Beat Stocker (l) erscheint mit seiner Begleiterin zum vierten Prozesstag. - Keystone

15.28: Staranwalt Lorenz Erni ist am Ende seines Plädoyers angelangt. Wie bereits heute Morgen beantragt er einen vollumfänglichen Freispruch seines Mandnanten.

Und weiter: «Die Verfahrenskosten übernimmt die Staatskasse. Pierin Vincenz ist angemessen zu entschädigen. Er erhält eine angemessene Genugtuung. Sämtliche Zivilforderungen sind abzuweisen. Sämtliche Beschlagnahmungen sind aufheben.»

14.56: Nach fünf Stunden Plädoyer kommt Lorenz Erni endlich auf die Spesen-Exzesse zu sprechen. Hier und da hätte es irrtümliche Abrechnungen gegeben, räumt er ein. Aber: Bei 4400 Transaktionen sei unfair, Vincenz böse Absichten zu unterstellen.

Und was ist mit den Ferien? Auch hier handle es sich um Fehler. Es bestehe keine Bereicherungsabsicht, betont Erni. Dasselbe gilt für die Abrechnung der Reperatur des verwüsteten Hotelzimmers im Zürcher Hotel Park Hyatt.

Park Hyatt
Eine Aufnahme der Zürcher Hotels Park Hyatt. Hier soll Pierin Vincenz ein Zimmer verwüstet haben. - Keystone

Aber, fügt Erni hinzu, die Reise nach Dubai sei völlig korrekt als Spesen verrechnet worden. «Herr Vincenz lud zwei Personen als Dankeschön für die langjährige Zusammenarbeit nach Dubai ein. Weshalb sollte dies nicht geschäftsmässig begründet gewesen sein?», zitiert «Blick» den Anwalt.

Auch die Reise mit dem Kochclub «Fleur de Tigre» nach Mallorca habe der beruflichen Vernetzung gedient. Der Verwaltungsrat habe solche Aktivitäten des CEO ausdrücklich begrüsst, betont Erni. «Man kann das auch anders sehen, aber das begründet noch nicht den Vorsatz einer ungerechtfertigten Bereicherung oder Schadenszufügung.»

Bezüglich den zahlreichen Spesen für Stripclub-Besuche argumentiert Erni: Nach einem anstrengenden Verhandlungstag sei es normal gewesen, mit den Geschäftspartnern in Nachtklubs zu gehen. Nicht von ungefähr galt der Zürcher «Kings Club» als «Stripclub der Zürcher Banker».

Mit anderen Worten: Spesen für Ferien oder Stripclub-Besuche sind für Lorenz Erni Teil der Netzwerkpflege.

14.15: Die Mittagspause ist vorbei, der Prozess geht weiter. Erneut am Rednerpult: Lorenz Erni. Er widmet sich dem Fall Arena Thun.

Der Investor Ferdinand Locher wollte das Stadion an die Raiffeisenbank verkaufen. Dafür hätte Vincenz eine Provision in der Höhe von 2 Millionen Franken erhalten. Dieser Deal kam letztlich aber nie zustande. Für Erni ist klar, dass die angebliche Abmachung zwischen Locher und Vincenz nicht belegbar sei – inklusive der Provision.

Damit fährt Erni genauso weiter wie vor der Mittagspause: Er entschärft einen Vorwurf der Staatsanwaltschaft nach dem anderen. Auf den angeblichen Spesen-Missbrauch ist der Staranwalt allerdings noch nicht zu sprechen gekommen.

Mittagspause bis 14.15 Uhr

12.55: Weiter geht es mit Vincenz' angeblicher Beteiligung an Eurokaution. Auch diese habe es nicht gegeben, behauptet Erni. Zwar habe sein Mandant die Übernahme durch Aduno (heute Viseca) befürwortet, doch wirklich mitgemischt habe er nicht.

Das würden auch Zeugen-Aussagen beweisen. Eine davon ist jene des Aduno-Finanzchefs Conrad Auerbach. Er habe gesagt, dass Vincenz keinen Einfluss auf den Kaufentscheid genommen hätte.

Der Staranwalt befindet sich regelrecht im Flow. Dennoch unterbricht Richter Sebastian Aeppli. Er beschliesst eine Mittagspause bis 14.15 Uhr.

Pierin Vincenz
Tag vier des Prozesses: Pierin Vincenz erscheint wieder mit seinem Anwalt Lorenz Erni an der Seite. - Keystone

12.05: Der nächste Punkt auf der Agenda ist der Fall Genève Crédit & Leasing (GCL). Erni bestätigt, dass Vincenz an der Leasingfirma beteiligt war – allerdings erst 2013. Seinerzeit war die Übernahme durch die Aduno-Tochter Cashgate längst beschlossene Sache.

Sein Mandat habe nie unrechtmässig gehandelt und zu keinem Zeitpunkt eine rote Linie überschritten, zitiert «watson» den Staranwalt. Als Beweis dient ihm die Aussage des ehemaligen Aduno-Chefs, Martin Huldi. Demnach habe er «keinen Befehl von Vincenz erhalten, die GCL-Übernahme vorzubereiten. Ausserdem, schreibt «Blick», hätten alle Geschäftsleitungsmitglieder der Raiffeisen der Kreditvergabe zugestimmt – nicht Vincenz.

11.30: Das Plädoyer von Lorenz Erni ist im vollen Gange und wird zunehmend komplexer. Teils widerspricht sich der Staranwalt sogar selbst. Erst betonte er etwa, die bereits erwähnten 2,9 Millionen ein Darlehn seitens Stocker gewesen seien – und zwar für einen Hauskauf im Tessin.

Nach der Pause aber habe die Hälfte des Betrages auf einmal etwas mit Stockers Beteiligung an Investnet zu tun. Warum nur die Hälfte so versteckt als Kredit ausbezahlt wurde, erläutert Erni gemäss dem «Tages-Anzeiger» aber nicht.

Lorenz Erni
Lorenz Erni im Jahr 2009 während des Prozesses gegen Roman Polanski. - Keystone

Eine Notiz aus 2014 entlaste seinen Kunden, so Erni weiter. In dieser hatte laut Anklage der Banker seine Zahlungsströme aus Investnet geschildert. Doch das Datum sei falsch gesetzt worden, «das haben wir alle schon mal erlebt». Deswegen habe Vincenz zu diesem Zeitpunkt nichts Falsches gemacht. Er habe bloss Szenarien von finanziellen Risiken abdecken wollen.

Pause bis 10.45 Uhr

10.15: Erni rügt nun einen jüngeren Artikel der «Sonntagszeitung». Darin behauptet das Blatt, Vincenz habe bei der Bank LGT in Liechtenstein ein Konto, über das er allein in seinem letzten Jahr bei der Raiffeisen 95 Millionen gedealt haben soll. Alles falsch, betont Erni.

Raiffeisen
Die Raiffeisen ist eine der Privatklägerinnen rund um den Fall Pierin Vincenz. - Keystone

Das Gericht legt eine Pause bis 10.45 Uhr ein. Dann führt Staranwalt Lorenz Erni sein Plädoyer fort.

09.45: Doch wie kam es eigentlich zur Beteiligung von Raiffeisen an Investnet? Dafür zitiert Erni den ehemaligen CEO der Raiffeisenbank Patrik Gisel. Dieser sagte, bei der Beteiligung habe es «keine grosse Feilscherei» gegeben. Alles sei recht schnell gegangen: Die Raiffeisen sollte 60 Prozent des Kapitals erhalten, die Alt-Aktionäre von Investnet den Rest.

Erni versucht damit zu beweisen, dass das Beteiligungsverhältnis nicht durch Pierin Vincenz beeinflusst worden sei. Allgemein versucht er mit allen Mitteln, die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zu entkräften. Er fordert einen vollumfänglichen Freispruch seines Mandanten.

09.22: Lorenz Erni geht über zu der Übernahme von Investnet durch Raiffeisen. Eine Erfolgsgeschichte, gesteht der Staatsanwaltschaft. Aber: Die Beweise der Staatsanwaltschaft seien «ein Sammelsurium von Spekulationen und falschen Interpretationen».

Die Raiffeisen habe bereits Anfang der 90er Jahre die Gesellschaft KMU Capital betrieben, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Das Geschäft sei aber nicht erfolgreich gewesen. 2011 kam dann das Interesse an der Firma Investnet auf, die von den Mitangeklagten Wüst und Etter geführt wurde. Sie stellten Beat Stocker eine Beteiligung in Aussicht.

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Beat Stocker, Geschäftspartner von Pierin Vincenz und Mitangeklagter im Prozess. - Keystone

Ob Vincenz an dieser Beteiligung heimlich beteiligt war, gilt es zu beweisen. Ansonsten, so der Staranwalt, «gelingt dieser Beweis nicht und die Anklage fällt in sich zusammen.»

Bei den 2,9 Millionen Franken, die Beat Stocker seinem Mandanten überwiesen hat, handle es ebenfalls nicht um eine Beteiligung. Vielmehr sei es ein Darlehen gewesen, dass Vincenz für einen Hauskauf im Tessin benötigte. Erni untermauert dies mit einem Chatverlauf, wie «watson» festhält.

09.07: Die Staatsanwaltschaft wirft den Hauptangeklagten vor, dass die Aduno die Firmen Commtrain zu teuer eingekauft hätte. Beweisen wollte sie dies mit einem Bewertungsgutachten.

Doch: Der Finanzchef von Aduno sagte bei seiner Befragung im Jahr 2019, der Kauf von Commtrain sinnvoll gewesen sei, wie «Blick» schreibt. Demnach sei die Bewertung zwischen 4,5 («Worst Case») und 14 Millionen Franken («realistic Case») gelegen.

Marc Jean-Richard-dit-Bressel
Staatsanwalt Marc Jean-Richard-dit-Bressel erscheint zum vierten Prozesstag gegen Pierin Vincenz. - Keystone

«Verwunderung und Enttäuschung standen dem Staatsanwalt ins Gesicht geschrieben», als sie diese Aussagen hörten, argumentiert nun Erni. Er will belegen, dass Pierin Vincenz auf die Bewertung der Commtrain keinerlei Einfluss genommen hat. Und damit den Vorwurf der Staatsanwaltschaft entkräften.

Weiter geht Erni grundsätzlich auf die Entscheidfindung bei Aduno und Raiffeisen ein, wie «NZZ» berichtet. Er versucht dabei zu dementieren, dass Vincenz und Stocker ihre Stellung ausgenutzt hätten, um insbesondere Kaufentscheide zu ihren eigenen Gunsten herbeizuführen.

Zum Schluss sagt Erni: «Unbestritten ist, dass sich Vincenz an Commtrain beteiligte. Es ist aber nicht richtig, dass ein Verkauf an Aduno damals bereits beabsichtigt war. Ebenso unzutreffend ist, dass sich Vincenz in die Vertragsverhandlungen einmischte.»

08.39: Nun geht Erni ins Detail. Es geht um die umstrittene Übernahme von Commtrain durch Aduno (heute Viceca), wie «watson» berichtet.

Dabei bestreitet er nicht, dass sich Pierin Vincenz und sein Geschäftskollege Beat Stocker über die iFinance an Commtrain beteiligt hatten. Aber, so der Staranwalt, sei eine Übernahme noch kein Thema gewesen.

Pierin Vincenz
Pierin Vincenz, der ehemalige Chef der Raiffeisen, erschien zum Prozessauftakt Ende Januar mit einem Lächeln im Gesicht.
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Der Mitangeklagte Beat Stocker wiederum ging wegen seiner Erkrankung am Stock.
Pierin Vincenz
Mehrere Dutzend Journalistinnen und Journalisten verfolgenn den Monsterprozess.

Erni wirkt bei seinen Aussagen sehr konzentriert und sicher, wie «Blick» festhält. Er habe den Saal im Griff.

08.19: «Er hat sehr viel bewegt. Raiffeisen wäre nicht Raiffeisen ohne ihn», zitiert Lorenz Erni den damaligen Finanzchef Marcel Zoller. Gemeint ist natürlich der Hauptangeklagte Pierin Vincenz.

Das Plädoyer des Staranwalts beginnt mit einer Reihe weiterer Zitate – alle unterstreichen die Wichtigkeit seines Mandanten für seine einstigen Arbeitgeber. So schwärmte auch der Gründer von Aduno (heute Viseca) einst: «Unter ihm (Vincenz) wurde aus einem Unternehmen von 30 Personen der Marktleader im Kreditkartenbereich mit mehr als 800 Mitarbeitern.»

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Pierin Vincenz (l) und sein Anwalt Lorenz Erni. - Keystone

«Erfolg hat Neider», resümiert Erni. Und das sei wohl auch das Motiv für den Whistleblower gewesen, der eine Transaktion Vincenz' auf einem Julius-Bär-Konto geleakt hatte. Dabei habe es sich um eine Verletzung des Bankgeheimnisses und damit um «rechtswidrige Beweismittel» gehandelt.

Dass die Vorwürfe gegen Vincenz damit falsch sind, will er nun beweisen. «Wir werden Ihnen im Einzelnen aufzeigen, warum mein Mandant in allen Punkten freizusprechen ist», zitiert «Blick» den Staranwalt.

Sollte der ehemalige Raiffeisenchef Pierin Vincenz verurteilt werden?

08.15: Weiter geht es im Prozess rund um den ehemaligen Raiffeisenchef Pierin Vincenz. Nachdem nun lange die Ankläger ihre Sicht dargelegt haben, wechselt heute die Perspektive.

Am vierten Verhandlungstag werden die Verteidiger der Hauptangeklagten ans Mikrofon treten. Allen Anfang macht Vincenz-Anwalt Lorenz Erni. Er hat angekündigt, rund viereinhalb Stunden lang plädieren zu wollen. Am Nachmittag dürfte dann Beat Stockers Verteidigung an der Reihe sein.

Was bisher geschah

Tag vier im Monsterprozess gegen Pierin Vincenz: Heute werden die Verteidiger des ehemaligen Raiffeisen-Chefs und seines Geschäftspartners Beat Stocker ihre Plädoyers halten. Der Prozess wird um 8.15 Uhr weitergeführt.

Die beiden stehen wegen Betrugs vor dem Zürcher Bezirksgericht. Sie sollen verdeckt an Firmendeals der Bank beteiligt gewesen sein und private Ausgaben als Spesen abgerechnet haben. Damit verdienten sie unrechtmässig rund 25 Millionen Franken.

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Der ehemalige Raiffeisenchef Pierin Vincenz (r), Beat Stocker (2.r) und Bezirksrichter Sebastian Aeppli (l) beim Raiffeisen-Prozess. - Keystone

An den ersten beiden Prozesstagen wurden Pierin Vincenz, Beat Stocker und die fünf Mitangeklagten befragt. Alle wiesen die Schuld von sich. Vincenz sagte, er habe nicht das Gefühl, etwas Kriminelles getan zu haben. Die Abrechnung von Stripclub-Besuchen auf Spesen sei berechtigt, da Geschäftspartner dabei gewesen seien.

Die Staatsanwaltschaft, die an Tag zwei und drei das Wort hatte, sprach von einer rein privaten «Tour de Suisse durchs Rotlichtmilieu». Die drei Staatsanwälte forderten in ihren Plädoyers je sechs Jahre Haft für Vincenz und Stocker. Sie hätten sich enorm bereichert und beträchtlichen Schaden angerichtet. Die Plädoyers der Privatklägerinnen Aduno und Raiffeisen deckten sich grösstenteils mit jenen der Staatsanwaltschaft.

Zum Ende des dritten Prozesstages sprach der Verteidiger des Mitangeklagten Ferdinand Locher. Dieser war der Hauptaktionär einer Firma, an der Vincenz und Stocker heimlich beteiligt gewesen sein sollen. Der Verteidiger forderte einen Freispruch in allen Punkten und eine Entschädigung von 5000 Franken für die zwei Tage Haft.

Der Mitangeklagte Beat Stocker redet zu Nau.ch - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch
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