Der heisse und trockene Sommer hat den Walliser Winzern im vergangenen Jahr eine hervorragende Weinernte beschert.
Arbeiter ernten Trauben auf einem Weingut nahe Flanthey VS.
Durch die frühe Weinlese in diesem Jahr waren die Trauben im Wallis klein, süss und aromatisch. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der heisse und trockene Sommer bescherte den Walliser Winzern ein gutes Jahr.
  • Sie konnten 52,5 Millionen Kilogramm Trauben einlagern.

Der heisse und trockene Sommer 2018 hat den Walliser Winzern eine hervorragende Weinernte beschert. Das Wetter verhinderte Pilzkrankheiten und Schädlinge und führte zu gesunden Trauben von optimaler Reife und überdurchschnittlichen Erträgen.

In den Kellern lagern 52,5 Millionen Kilogramm Trauben, wie der Kanton Wallis heute Donnerstag mitteilte. Damit handelt es sich um die drittbeste Ernte der letzten zehn Jahre. Sie liegt 11 Prozent über dem Zehnjahresdurchschnitt. Die Winzer ernteten 31 Millionen Kilo rote und 21,5 Millionen Kilo weisse Trauben.

Kleine, süsse Trauben

Die Weinernte begann am 10. September ausserordentlich früh und dauerte vier Wochen. Zum Zeitpunkt der Ernte waren die Beeren aufgrund des heissen und trockenen Sommers klein. Dieses Phänomen ergab eine bemerkenswerte Konzentration an Zucker, Aromen und Farbstoffen.

Der natürliche Zuckergehalt des Jahrgangs 2018 liegt über dem Zehnjahresdurchschnitt. Beim Chasselas wurden 83 Oechsle gemessen, 96 Oechsle beim Sylvaner, 98 Oechsle beim Pinot Noir und 96 Oechsle beim Gamay.

Der Kanton Wallis ist mit Abstand der grösste Weinproduzent des Landes. Rund zwei Fünftel aller in der Schweiz erzeugten Weine stammen aus dem Bergkanton.

Ad
Ad