Der Walliser Staatsrat Darbellay wird auf Wolfsjagd gehen. Damit unterstützt er das Erlegen der sieben Rudel.
Wölfe
In Graubünden wurden 2023 bereits 17 der zum Abschuss freigegebenen 44 Wölfe erlegt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/Dawn Villella

Der Walliser Staatsrat Christophe Darbellay wird auf die Wolfsjagd gehen. Er gehört zu den Jägern, die an der vom Kanton organisierten proaktiven Regulierung der Rudel teilnehmen werden.

«Normalerweise jage ich nur, was ich esse und ich esse nur, was ich jage», sagte Christophe Darbellay am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Regionale Medien hatten zuvor über die Teilnahme Darbellays an der geplanten Wolfsjagd berichtet. Hier jedoch «geht es darum, ein Zeichen zu setzen, dass der Wolf proaktiv reguliert werden muss. Wir haben im Wallis mehr Rudel, als der Bund für die gesamte Schweiz vorsieht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen», so Darbellay.

Sieben Wolfsrudel sollen erlegt werden

Die Walliser Behörden haben beschlossen, sieben der dreizehn im Kanton vorhandenen Rudel zu töten. Dies entspricht etwa 34 Wölfen bei einer geschätzten Population von 90 bis 120 Tieren. Um dies zu erreichen, wendet sich der Kanton an die Jäger, die eine spezielle Ausbildung absolvieren müssen, um an der Operation teilzunehmen.Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hat ein entsprechendes Gesuch bewilligt.

Laut dem Amt für Jagd, Fischerei und Wildtiere (SCPF) haben dieses Jahr etwa 800 der rund 3000 Jäger des Kantons diese Ausbildung absolviert. Zu ihnen gehört auch Darbellay. Dieses Jahr hat der Mitte-Politiker zusätzlich zu seinen Jagdscheinen für Hoch- und Niederjagd auch den Fuchsjagdschein erworben.

Die Jagd auf den Wolf findet hauptsächlich nachts statt. Darbellay, der auch Chef der Walliser Regierung ist, macht sich keine Sorgen über die Mehrfachbelastung. Er werde nachts, an Wochenenden und während der Ferien für die Wolfsjagd verfügbar sein.

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