Die Gefängnisse im Wallis platzen aus allen Nähten. Der Kanton will nun mit 90 Millionen Franken die Gefängnisse modernisieren und ausbauen.
Ein Justizmitarbeiter aus Wallis schliesst das Tor zum Gefängnis.
Die Gefängnisse im Wallis sollen modernisiert und ausgebaut werden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gefängnisse in Brig, Crêtelongue, Pramont und Sitten sollen erneuert werden.
  • Der Kanton Wallis und der Bund investieren 90 Millionen Franken in das Projekt.

Die Gefängnisse im Wallis sind ausgelastet und veraltet. Für 90 Millionen Franken will der Kanton nun die Anlagen modernisieren. Dies schafft Platz für ein Drittel mehr Häftlinge als bisher.

Die vier Gefängnisse in Brig, Crêtelongue, Pramont und Sitten sollen in den nächsten zehn Jahren erneuert, umgebaut und teilweise vergrössert werden, wie der Staatsrat heute Montag vor den Medien in Sitten bekannt gab. Das Gefängnis von Martigny wird hingegen definitiv geschlossen.

Die Kapazität im Strafvollzug soll mit der Reform von 268 auf 365 Plätze steigen. An den Gesamtkosten von 90 Millionen Franken trägt der Kanton 65 Prozent und der Bund 35 Prozent.

Einige Räumlichkeiten der Gefängnisse seien in einem schlechten Zustand, sagte Sicherheitsdirektor Frédéric Favre. Die Haftbedingungen in diesen Einrichtungen entsprächen nur teilweise den heutigen Anforderungen.

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