In den Walliser Alpen starben diesen Winter doppelt so viel Gämse wie normal. Deshalb darf in der kommenden Saison weniger Steinwild gejagt werden.
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Eine tote Gämse auf der Schulter eines Jägers. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 760 Gämse sind im Wallis dem strengen Winter zum Opfer gefallen.
  • Doppelt so viele wie in einem milden Winter.
  • Deshalb dürfen nur in der nächsten Jagdsaison nur wenigere Exemplare gejagt werden.

Mehr als 760 Gämsen sind in den Walliser Alpen dem strengen Winter zum Opfer gefallen. Deshalb habe die Kantonsregierung beschlossen, den Jagddruck auf die Gämse zu reduzieren, teilte der Walliser Staat am Donnerstag mit. Im kommenden Herbst können Jäger keine zweite Ziege schiessen und haben keinen Anspruch auf eine zusätzliche Gämse, wenn das erlegte Tier alt oder geschwächt gewesen ist.

Wallis rechnet mit 2500 erlegten Gämsen

Die Walliser Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere rechnet damit, dass die Zahl der erlegten Gämsen 2018 näher bei 2500 als bei 2800 zu stehen kommt. Insgesamt sei die Gamspopulation im Kanton stabil. Aber im Goms und in der Region Raron sowie zwischen Conthey und Savièse sei der Bestand deutlich zurückgegangen.

Es würden vorübergehende Schutzgebiete eingerichtet, damit sich die Population wieder erholen könne, sagte Jagdinspektor Peter Scheibler auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA.

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