Vorschläge für 23 neue Deponiestandorte der Zürcher Baudirektion
Die Zürcher Baudirektion hat aus 400 Vorschlägen 23 Standorte für die Lagerung von nicht recycelbaren Abfällen identifiziert.

Die Zürcher Baudirektion ist auf der Suche nach neuen Deponiestandorten, an denen nicht verwertbare Abfälle gelagert werden können. Aus 400 Vorschlägen hat die Baudirektion nun 23 mögliche Standorte bestimmt. In den kommenden 40 Jahren werden rund 17 Deponien notwendig, wie Baudirektor Martin Neukom (Grüne) am Freitag bekannt gab.
Da erfahrungsgemäss nicht überall gebaut werden kann, wo sich eine Deponie eignen würde, hat die Baudirektion einige überzählige Standorte gesucht. Die 23 möglichen Standorte sind quer über den Kanton verteilt, damit die Transportwege möglichst kurz sind, darunter sind etwa Hagenbuch, Dielsdorf und Zollikerberg.
Kantonsrat entscheidet
Die geeigneten Standorte dienen nun als Grundlage für eine Teilrevision des kantonalen Richtplans, der voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024 öffentlich aufgelegt wird. Über die Festsetzung der Standorte im Richtplan entscheidet der Kantonsrat.
Rund 0,7 bis 1 Million Tonnen Abfälle werden im Kanton Zürich jährlich auf einer Deponie abgelagert. Das meiste stammt aus der Bauwirtschaft. Aber auch verbrannter Klärschlamm und der Filter-Inhalt von Kehrichtverbrennungsanlagen gehört dazu.