ÖBB setzt auf Hybridzüge des Schweizer Herstellers von Schienenfahrzeugen Stadler Rail. 2026 sollen diese ihren Betrieb aufnehmen.
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Stadler Rail hat sich einen weiteren Auftrag gesichert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • ÖBB investiert in emissionsarme Hybridzüge von Stadler Rail für 2026.
  • Die neuen Batteriezüge ersetzen Dieseltriebzüge auf Nebenbahnen.

Die österreichische Staatsbahn (ÖBB) hat sich entschieden, ihre Flotte zu erneuern und setzt dabei auf umweltfreundliche Technologien. Sie hat 16 Batteriezüge des Typs «Flirt Akku» bei Stadler Rail in der Schweiz bestellt. Dies berichtet «Der Standard» unter Berufung auf ÖBB-Insider.

Neue Züge für den Nah- und Fernverkehr von Stadler Rail

Diese neuen Hybridzüge sollen ab 2026 die Dieseltriebzüge auf Nebenbahnen ersetzen. Sobald sie an einem Bahnhof mit Stromversorgung ankommen, wechseln sie vom Batteriebetrieb zum Elektrobetrieb. Dabei laden sie während der Weiterfahrt ihre Batterie wieder auf.

Die neuen Züge sind aus Aluminium gefertigt, was sie leichter und energieeffizienter als herkömmliche Stahlkonstruktionen macht. Ein einzelner Zug kostet zwischen sieben bis neun Millionen Euro (in etwa ebensoviele Franken).

Stadler Rail konnte sich gegen Siemens durchsetzen, das mit seinem Multifunktionszug Mireo ebenfalls im Rennen war. Ob Siemens gegen diese Entscheidung Einspruch erheben wird, ist noch unklar.

Zukünftige Aufträge für Siemens?

Trotz dieser Niederlage gilt es als unwahrscheinlich, dass Siemens bei zukünftigen Aufträgen der ÖBB leer ausgeht. Es steht ein weiterer Grossauftrag zur Modernisierung des Nah- und Regionalverkehrs an.

Insgesamt könnte die ÖBB in den nächsten Jahren bis zu 540 Elektrotriebzüge anschaffen. Mit dieser grossen Bestellung erhofft sich die Staatsbahn bessere Preise.

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