Vom Mond zum Erdbeermond: Seltenes Spektakel am Nachthimmel
Der Mond zeigte sich über der Schweiz so eindrucksvoll wie selten. Der sogenannte Erdbeermond faszinierte Beobachter mit seiner besonderen Farbe und Tiefe.

Der Erdbeermond leuchtete in der Nacht auf Donnerstag besonders tief und rötlich über der Schweiz. Dieses seltene Phänomen war das erste Mal seit 18 Jahren in dieser Intensität zu sehen, wie der SWR berichtet.
Der Name Erdbeermond stammt ursprünglich von den Algonquin, einem indigenen Volk Nordamerikas. Sie benannten den Vollmond im Juni nach der Zeit der Erdbeerernte, wie das SRF erläutert.
Auch in Europa gibt es traditionelle Bezeichnungen wie Rosenmond oder Honigmond. Allgemein beziehen sich die Namen jedoch nicht auf die Farbe des Mondes, sondern auf die Jahreszeit.
Warum der Mond so rot erscheint
Die auffällige rötliche Färbung des Erdbeermonds entsteht durch die sogenannte Rayleigh-Streuung. Weil der Mond besonders tief am Horizont steht, muss sein Licht einen längeren Weg durch die Erdatmosphäre zurücklegen.

Dabei wird kurzwelliges, blaues Licht herausgefiltert. Übrig bleibt das warme, rötliche Leuchten, das den Erdbeermond so besonders macht.
2025 verstärkten zudem Rauchpartikel aus Waldbränden in Kanada und Südeuropa diesen Effekt. Laut SRF trugen diese Aerosole dazu bei, dass der Mond noch röter und diffuser erschien.
Seltenes Spektakel
Der Erdbeermond 2025 war der tiefste Vollmond seit 2007. Die ungewöhnlich tiefe Umlaufbahn des Mondes sorgt dafür, dass er grösser und farbintensiver erscheint als sonst.
Dieses astronomische Zusammenspiel tritt nur etwa alle 18 Jahre auf. Die nächste Gelegenheit für ein solches Spektakel gibt es laut «Euronews» entsprechend erst wieder 2043.