Schon mehrere Firmen testen derzeit das Prinzip der Viertagewoche. Auch einige Schweizer Arbeitgeber haben ihr Wochenablauf angepasst.
viertagewoche
Die Viertagewoche wird weltweit getestet oder wurde bereits eingeführt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Arbeitsmodell der Viertagewoche wird in einigen Konzernen getestet.
  • Es soll gesundheitlichen Schäden durch Überarbeitung vorbeugen.
  • In einer Aargauerischen Agentur ist es bereits seit einigen Jahren normal.
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100 Prozent Lohn, doch ein ganzer Tag weniger Arbeiten. Die Viertagewoche soll gesundheitlichen Problemen durch Überarbeitung vorbeugen. Konsequenzen von zu viel Arbeit sind nicht nur Burn-Out oder Herzprobleme, man kann auch davon sterben.

Der Elektro-Konzern Panasonic aus Japan will das Arbeitsmodell nun umsetzten, wie das «Thuner Tagblatt» berichtet. Auch der Konzern Unilever testet die Viertagewoche in Neuseeland. Unilever-Länderchef Nick Bangs sagte zur «New York Times» : «Wir glauben, dass die alten Arbeitsformen nicht mehr zeitgemäss sind und ihren Zweck nicht mehr erfüllen.»

Auch im Aargau gibt es die Viertagewoche

Das sieht auch Andreas Ott so. Er ist Geschäftsführer des Aargauer Grafikbüros A+O. Und er verriet dem «Thuner Tagblatt», wie das Viertage-Modell bei ihm bereits seit einigen Jahren funktioniert.

Mitarbeiter und Kunden zeigen sich laut Ott zufrieden. «Zu Beginn gab es einige Schwierigkeiten. Etwa, wenn die Druckerei am Freitag niemanden erreichen konnte.» Inzwischen haben sich alle daran gewöhnt.

«Wir verzichten durch das Modell schon auf etwas Umsatz. Aber nicht auf 20 Prozent», so Ott. Die Mitarbeitenden hätten inklusive Gewinnbeteiligung etwa die gleichen Löhne wie in einer normalen Agentur. Art Director Aurelia Zihlmann ergänzt, sie würden nicht versuchen fünf Tage in vier zu quetschen.

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