Was wären die Folgen für die Musikszene, sollte No-Billag angenommen werden? Nachdem Büne Huber ordentlich ausgeteilt hat, spricht jetzt der Sänger der Basler Band Lovebugs.
Lovebugs zu No-Billag - Nau

Nau: Für Patent Ochsner-Frontmann Büne Huber wäre es eine Katastrophe, wenn die sogenannten «Füdlibürger dort draussen» die Billag-Gebühren abschaffen.
Was halten Sie als langjähriger Musiker von dieser Initiative?

Adrian Sieber: Ich denke Leute, welche diese Initiative annehmen, denken einfach zu wenig weit. Das Wichtigste ist, dass die Menschen das Radio anschalten und Nachrichten empfangen, die neutral sind, und denen man glauben kann. Das ist eine ganz grosse Qualität dieses Landes. Das ist viel viel mehr wert als das Geld, welches man jedes Jahr zahlen muss.

Nau: Inwiefern betrifft Sie als Musiker diese Initiative, wenn sie angenommen wird?

Adrian Sieber: Das habe ich mir gar noch nicht so überlegt. Wahrscheinlich werden etliche Radiosender wegfallen, die unter anderem unsere Musik spielen. Viele Schweizer Musiker werden keine Plattform mehr haben, was eine Katastrophe für die ganze Schweizer Musikszene wäre.

Nau: Wäre es dann die Aufgabe der Musiker, sich gegen die No-Billag-Initiative zu wehren und Stellung zu nehmen?

Adrian Sieber: Ich glaube, es ist die Aufgabe von jedem, der dazu eine Meinung hat, sich zu äussern. Die Abstimmung kommt erst in ein paar Monaten und da wird noch brutal viel gehen. Es geht um sehr viel, es geht um unser Land! Um die Schweiz und unsere Demokratie, welche gut funktioniert. Wenn so eine neutrale Plattform wegfällt, wird es ganz schwierig.

Wir haben heute die Lovebugs zum längeren Gespräch in Luzern getroffen.

Lovebugs vor ihrem Auftritt in Luzern.
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