Justin Flannery wurde seit dem 12. Mai in Lauterbrunnen BE vermisst. Am Montagabend wurde er tot aus der Lütschine geborgen. Seine Familie ahnte die Tragödie.
Der Ire wurde mittlerweile tot aufgefunden. - Gofundme
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Lauterbrunnen BE wurde ein irischer Tourist von der Weissen Lütschine mitgerissen.
  • Die Familie suchte mit der Polizei verzweifelt nach dem 26-Jährigen.
  • Am Montagabend fanden die Einsatzkräfte seine Leiche im Fluss.

Am Montagabend zog die Kantonspolizei Bern einen toten Mann aus der Weissen Lütschine bei Lauterbrunnen BE. Das schreibt sie am Dienstag in einer Medienmitteilung. Dabei handelt es sich um den vermissten Iren Justin Flannery.

Seit dem 12. Mai wartete die Familie von Flannery verzweifelt auf ein Lebenszeichen: Das letzte Bild zeigt den 26-Jährigen in Lauterbrunnen BE. Scheinbar glücklich sitzt der junge Ire vor einem Bier auf einer Terrasse. Obwohl sich das Schweizer Wetter dahinter von seiner schlechtesten Seite zeigt.

Familie ahnte Tragödie

Seither war Justin nicht mehr erreichbar. Die Familie rechnete darum dem Schlimmsten: «Wir vermuten, dass er in einen Fluss fiel und weggespült wurde», schrieb sein Zwillingsbruder Johnathan Flannery (26) in einem Hilferuf auf der Spendenseite Gofundme.

Mit 15'000 Euro will die Familie die Kosten für Suche und eine Überführung der Leiche bezahlen. Das Spendenziel wurde bereits um 45'000 Euro überschritten.

Mehrere Angehörigen seien bereits in die Schweiz geflogen, um nach ihm zu suchen. Die Polizei habe den Fluss zu Fuss, zu Wasser und mit einer Drohne abgesucht, heisst es weiter.

«Die Einsatzkräfte der Seepolizei bargen den Mann aus dem Wasser und konnten jedoch nur noch seinen Tod feststellen», so die Polizei. Das Care Team des Kantons Bern wurde für die Betreuung der Angehörigen aufgeboten. Unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Oberland wurden Ermittlungen zur Klärung der Ereignisse aufgenommen.

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