Verkehr im Oberwallis wird mit Nordröhre des Tunnels Visp entlastet
Entlastung für den Verkehr im Oberwallis: Die knapp 2,7 Kilometer lange Nordröhre des Tunnels Visp sowie der Überwurftunnel aus dem Saas- und Mattertal sind am Freitag offiziell eröffnet worden. Die Bauten ermöglichen eine vollständige Autobahnumfahrung von Visp aus Brig-Glis in Richtung Unterwallis sowie aus dem Saas- und Mattertal.
«Ab heute werden dadurch die Ortschaft Eyholz und gewisse Quartiere von Visp vom einem Teil des Durchgangsverkehrs entlastet», schreibt der Kanton Wallis in einer Medienmitteilung. Der Verkehrsfluss sowie die Sicherheit würden somit verbessert und die Wohnqualität in der Region rund um die Autobahn gefördert. Der Bau kostete rund 350 Millionen Franken.
Die offizielle Eröffnung fand im Beisein von Staatsrat Franz Ruppen (SVP), dem Direktor des Bundesamtes für Strassen (Astra), Jürg Röthlisberger, dem Chef der Dienststelle für Nationalstrassenbau, Martin Hutter, sowie den am Bau beteiligten Mineuren und zahlreichen Gästen statt.
Die Arbeiten an der Nordröhre sowie am Überwurftunnel wurden 2014 begonnen. Die ständig wechselnde Struktur des Gebirges habe eine der grössten Schwierigkeiten der Baustelle dargestellt, heisst es im Communiqué. Der Bau des Überwurftunnels und sein unterirdischer Anschluss an die Nordröhre, welcher gewährleistet, dass der Verkehr aus den Vispertälern über den Überwurftunnel auf die Autobahn gelangt, sei eine zusätzliche Herausforderung gewesen.
Der bestehende Vispertaltunnel wird derzeit zur Südröhre des Autobahntunnels umgebaut. Die 2019 begonnenen Bauarbeiten verlaufen nach Angaben des Kantons planmässig. Der Umbau wird bis 2024/2025 abgeschlossen sein.
