Der Kanton Uri hat relativ am meisten Corona-Fälle. Deshalb werden nun schärfere Massnahmen diskutiert. Diese könnten in den nächsten Tagen in Kraft treten.
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Das Rathaus in Altdorf UR. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Uri hat die höchsten relativen Corona-Fallzahlen.
  • Auch die Belegung der Intensivstationen bereitet dem Regierungsrat Sorgen.
  • Deshalb könnten in den nächsten Tagen schärfere Massnahmen in Kraft treten.

Im Kanton Uri könnten in den nächsten Tagen schärfere Corona-Massnahmen in Kraft gesetzt werden. Dies hat der Regierungsrat am Freitag mitgeteilt. Die epidemiologische Lage sei besorgniserregend.

Er verfolge die Entwicklung der Fallzahlen und die steigende Belegung der Intensivstation des Kantonsspitals Uri mit Besorgnis. Dies teilte der Regierungsrat mit. Allenfalls müssten Patientinnen und Patienten an die Spitäler der umliegenden Kantone abgegeben werden.

Kommt es zu einem Engpass bei den Spitalkapazitäten, sollen im Kanton Uri verschärfte Massnahmen in Kraft gesetzt werden. Der Regierungsrat habe solche am Freitag diskutiert, hiess es in der Mitteilung. In den kommenden Tagen würden die Massnahmen konkretisiert und beschlossen. Entsprechende Informationen stellte der Urner Regierungsrat für Montag in Aussicht.

Kanton Uri relativ mit den meistens Fällen

Kein Kanton hat zurzeit gemessen an der Bevölkerung so viele laborbestätigte Corona-Fälle wie Uri. Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit traten in den vergangenen zwei Wochen 817 Fälle hochgerechnet auf 100'000 Einwohner auf. Im Nachbarkanton Schwyz waren es weniger als 200.

Es gab unter anderen in zwei Urner Heimen sowie an mehreren Gemeindeschulen Corona-Fälle. Dies teilte der kantonale Sonderstab Covid-19 am Freitag mitteilte. Es sei davon auszugehen, dass wegen der über Ostern vermehrt stattgefunden Kontakten zwischen den Menschen die Fallzahlen nicht sinken würden.

Zwei Todesfälle innerhalb der letzten sieben Tage

Im Kanton Uri gab es am Freitag 212 aktive Corona-Fälle. Dies sind sieben mehr als am Donnerstag und 55 mehr als vor einer Woche.

Neun Personen waren in Folge der Corona-Infektion im Spital, drei davon lagen auf der Intensivstation. Vor einer Woche waren sieben mit dem Virus Infizierte in Spitalpflege, auf der Intensivstation musste niemand behandelt werden. Zwei Personen sind innerhalb der letzten sieben Tage an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.

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