In den letzten 50 Jahren haben Unwetter in der Schweiz insgesamt Schäden von bis zu 50 Milliarden Franken verursacht. Das zeigt eine neue Auswertung des Bundes.
Unwetter in der Schweiz
Die Kantone Neuenburg, Genf und Waadt waren ungewöhnlich hart von Unwetterschäden betroffen letztes Jahr. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten 50 Jahren haben immer wieder schwere Unwetter die Schweiz heimgesucht.
  • Dabei entstanden insgesamt 50 Milliarden Franken Schadenskosten.
  • Das zeigt eine neue Auswertung der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.
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Unwetter haben in der Schweiz in den letzten 50 Jahren 15 Milliarden Franken Schadenskosten verursacht. Das zeigt eine Auswertung der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL). Für einen Grossteil der Kosten ist das Hochwasser verantwortlich.

Fast 90 Prozent der Schadenssumme geht auf Hochwasser zurück, wie das WSL am Donnerstag mitteilte. Kaum eine Schweizer Gemeinde blieb davon verschont. Zudem verursachten wenige solcher Grossereignisse den Hauptteil der Kosten.

Grosse Hochwasser im August 2005

So führte das Hochwasser am 21. und 22. August 2005 zu rund drei Milliarden Franken hohen Schadenskosten und betraf fast jede dritte Gemeinde in der Schweiz.

Auf dem zweiten Platz rangiert das Unwetter vom Sommer 1987 mit gut 1,1 Milliarden Franken Kosten. Dieses betraf vor allem den Alpenraum, mit grossen Schäden in den Kantonen Uri, Tessin und Graubünden.

Klima
Klimatische Einflüsse in der Schweiz – Hochwasser war auch dieses Jahr ein Problem. (Symbolbild) - Keystone

Das WSL hat für die Berechnungen über 27'000 Datenbankeinträge seit 1972 ausgewertet. Die Datenbank umfasst Angaben zu Schäden durch Hochwasser, Murgänge und Rutschungen sowie zu Steinschlägen, Fels- und Bergstürzen. Die Kosten wurden hauptsächlich aufgrund von Medienberichten abgeschätzt.

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