Unwetter

Trockenheit plagt die Schweiz weiterhin

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Bern,

Das Jahr 2025 ist trotz des Aprilwetters von Trockenheit geplagt. Seen melden Negativrekorde beim Wasserstand und auch die Energieversorgung ist bedroht.

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Die Trockenheit hat die Schweiz weiterhin im Griff. - Keystone

Trotz jüngster Regenfälle im April herrscht in vielen Regionen der Schweiz weiterhin Trockenheit. Nach einem nassen Januar und einem milden Winter folgten besonders niederschlagsarme Monate.

Besonders der März fiel deutlich zu trocken aus. Die Folgen zeigen sich an Gewässern wie dem Brienzersee, dessen niedriger Wasserstand die Schifffahrt beeinträchtigte, wie «Dampferzeitung» berichtet.

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Durch die Trockenheit konnten viele Schiffe nicht fahren. - Keystone

Der Bodensee erreichte den tiefsten Stand seit drei Jahrzehnten. Auch nach den Osterregen bleibt die Ostschweiz vergleichsweise trocken, wie aktuelle Bodenfeuchtigkeitsdaten belegen.

Rheinpegel und Schneeschmelze

In Graubünden, dem Quellgebiet des Rheins, reichten die Niederschläge nicht aus, um die Pegelstände zu normalisieren. Normalerweise herrscht Niedrigwasser im Rhein von November bis Februar, doch aktuell setzt sich die Phase bis Ende April fort.

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Der Bodensee ist besonders von der Trockenheit betroffen. - Keystone

Eigentlich sollte die Schneeschmelze im Frühjahr Flüsse und Seen auffüllen. Durch den Klimawandel verlagert sich diese jedoch laut «SRF»:

Je nach Höhenlage beginnt sie ein bis zwei Monate früher, oft bereits im März oder April. Dieses Jahr blieb die erwartete Schneeschmelze jedoch aus, da die Schneereserven in den Alpen deutlich geringer ausfielen als üblich.

Trockenheit wirkt sich auf Energieversorgung aus

Die anhaltende Trockenheit spiegelt sich auch in den Stauseen wider, deren Speicher bereits im Vorjahr stark genutzt wurden. Der Sihlsee etwa dient der SBB zur Stromproduktion – in Trockenphasen fallen Teile des Sees trocken.

Macht dir die steigende Trockenheit Sorgen?

Stauseen sind im Sommer auf ausreichend Wasser angewiesen, um Winterreserven zu bilden. Dieses Jahr könnte eine Kombination aus trockenem Winter und Sommer die Stromversorgung belasten.

Laut Experten wie Massimiliano Zappa von der WSL wird dieses Szenario durch den Klimawandel immer wahrscheinlicher. Es könnte das Energiesystem – ähnlich wie 2022 – an seine Grenzen bringen.

Kommentare

User #1737 (nicht angemeldet)

Verdrehte Tatsachen wiedermal, typisch SRF. Die Stauseen wurden gewartet und einige wurden einfach geleert.

User #2535 (nicht angemeldet)

Solange die Rechte Nichtumweltpolitik von Röschti, Wirtscghaft und Aut- und LKW-Fahrern weitergeht, wird es nicht nur mehr Trockenheit, sondern auch mehr unerwschten Starkregen, Ueberschwemmungen, Wimndböen etc. geben. Echter Klima- und Umweltschutz iwärwe sei Jahren nötig, aber insbesomndere die Rechte in BR und Parl. verhindert und blockiert echrten Klima- und Umweltschutz (Klimazertifikate und andere Scheinumweltverbesserungen lenken nur von den echten Problemen ab. Wehklagen über Trockenheit etc. hilft da wenig.

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