Untergetauchte afrikanische Bitcoin-Händler in Zürich verhaftet
Die Gründer der afrikanischen Kryptobörse Africrypt wurden in Zürich verhaftet. Die beiden Männer sind 2017 mit 70'000 angelegten Bitcoins verschwunden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die untergetauchten Gründer der Kryptobörse Africrypt wurden in Zürich verhaftet.
- Die Brüder verschwanden aus Afrika im Juni 2021 mit 70'000 angelegten Bitcoins.
- Die beiden Männer bestreiten die Betrugsvorwürfe.
Die Gründer der afrikanischen Kryptobörse Africrypt sind im Juni 2021 mit 70'000 angelegten Bitcoins verschwunden. Diese hatten damals fast vier Milliarden Franken Wert. Die Brüder Ameer und Raees Cajee sollen zuerst in Dubai untergetaucht sein.
Wie die «Schweiz am Wochenende» berichtet, wurden die mutmasslichen Kryptobetrüger dann im November 2021 in Zürich verhaftet. Die Brüder hätten zwei Schliessfächer gemietet. Sie legten dort anscheinend Datenträger mit den Schlüsseln zu ihrem Bitcoin-Vermögen ab.

Anschliessend wurden die Schweizer Behörden darüber informiert. Einer der Gründer sass daraufhin ein halbes Jahr in Untersuchungshaft. Er kam auf freien Fuss, darf aber die Schweiz nicht verlassen.
Laut der Zeitung geht die Staatsanwaltschaft von einem Deliktbetrag in Millionenhöhe aus. Sie ermittelt gegen die Brüder nur wegen der Versteckungsaktion. Denn für die Vortat sei die Zürcher Staatsanwaltschaft nicht zuständig.
Die beiden Männer bestreiten die Vorwürfe – es gilt die Unschuldsvermutung.