Universität Genf sagt Treffen wegen Pro-Palästina-Protest ab
Die Universität Genf hat ein wichtiges jährliches Treffen aufgrund von pro-palästinensischen Studentenprotesten abgesagt.

Die Universität Genf (Unige) hat am Dienstag ein jährliches Treffen für ihre wichtigsten Geldgeber abgesagt, weil pro-palästinensische Studenten vor Ort waren. Das Rektorat war der Ansicht, dass das Treffen nicht in ruhiger Atmosphäre stattfinden könne.
Auch die Medien waren zu dieser Präsentation eingeladen worden, die im Palais Eynard, dem Sitz der Stadtverwaltung von Genf, stattfinden sollte. Die Unige hätte bei diesem Treffen ihre Bilanz des vergangenen Jahres und ihre Perspektiven für die Zukunft vorstellen sollen.
Konfrontation mit Nahost-Konflikt
Die Universität wollte auch ihre Position in der öffentlichen Debatte über den Nahost-Konflikt darlegen. Letzteres war es, was die pro-palästinensischen Aktivisten auf den Plan rief.
Sie sind der Meinung, dass die Unige alle ihre Partnerschaften mit israelischen Universitäten und Forschungsinstituten wegen des «völkermörderischen» Verhaltens der Armee des hebräischen Staates im Gazastreifen aufkündigen muss.
Nach einer halben Stunde Diskussion wurde die Sitzung der Unige abgesagt, da das Rektorat der Ansicht war, dass die Voraussetzungen für eine ruhige Präsentation nicht gegeben waren.