In einer der grössten Goldminen Russlands wurde die Suche nach 13 vermissten Bergleuten nach zwei Wochen eingestellt.
Goldmine
In einer der grössten Goldminen Russlands ereignete sich der Unfall. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Wochen wurde nach den 13 verunglückten Bergleuten in einer Goldmine gesucht.
  • Die Suche nach den Vermissten wird nun eingestellt.
  • Die Rettungskräfte sehen keine Hoffnung mehr, die Verschütteten noch lebend zu finden.
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Nach zwei Wochen versuchter Rettung von 13 Bergleuten in Russland haben Helfer die Suche nach den Verschütteten in einer der grössten Goldminen des Landes eingestellt. Nach dem Unfall in der Goldmine Pionier im fernöstlichen Amur-Gebiet etwa 5300 Kilometer östlich von Moskau gab es dem Unternehmen zufolge keine Hoffnung mehr für die Männer.

Die Familien der toten Bergarbeiter sollten ein Schmerzensgeld in Höhe eines Jahreseinkommens erhalten. Das meldete die Agentur Interfax am Montag nach Unternehmensangaben. Der Unfall hatte sich am 18. März ereignet.

Risiken für Rettungskräfte

Spezialisten hatten zuletzt einen 70 Meter langen Tunnel gebohrt, um an die Verschütteten in rund 120 Metern Tiefe zu kommen. Die Suche sei aber nun wegen der Gefahr für die Rettungskräfte beendet worden. Der Grubenabschnitt, in dem sich die Bergleute befinden könnten, sei mit Gestein und Wasser gefüllt, hiess es. «Das Leben der Rettungskräfte und der an den Arbeiten beteiligten Bergleute ist einem tödlichen Risiko ausgesetzt», teilte das Unternehmen mit.

Kontakt zu den Vermissten hatte es nach offiziellen Angaben nicht gegeben. Zeitweilig waren mehr als 200 Rettungskräfte im Einsatz, darunter auch aus anderen Regionen Russlands. Pionier zählt zu den grössten Goldminen Russlands und der Welt. Im Jahr 2020 wurden dort nach Angaben der Betreiberfirma Petropavlovsk 119 000 Unzen (3370 Tonnen) Gold gewonnen.

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