Auf dem Pausenplatz der Sekundarschule in Thalwil ZH wurden zwei Kinder in der Pause von Petarden getroffen. Die Polizei hat sich eingeschaltet und ermittelt.
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Das Primarschulhaus in Berg Thalwil. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Pausenhof der Sekundarschule in Thalwil ZH wurden drei Petarden gezündet.
  • Zwei unbeteiligte Kinder wurden bei dem Vorfall in der 10-Uhr-Pause verletzt.
  • Die Polizei ermittelt, der Fall liegt bei der Jugendanwaltschaft.
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Am Donnerstag knallt es plötzlich heftig in der 10-Uhr-Pause auf dem Areal der Schulhäuser Feld und Berg in Thalwil ZH. Unbekannte zündeten insgesamt drei Petarden und trafen damit zwei unbeteiligte Kinder, wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet.

Woher die Geschosse kamen, konnten weder Opfer noch Lehrer im Trubel ausmachen. Die Behörden nehmen den Fall aber ernst: Nachdem Gemeinde- sowie Kantonspolizei auf das Schulgelände ausgerückt waren, wurden mehrere Befragungen durchgeführt. Zudem seien Spuren sichergestellt worden.

Fans zünden Petarden an einem Fussballspiel.
Petarden sind vor allem bei Fussballfans beliebt.
Anti-WEF-Demo in Bern
Auch an Demonstrationen kommen sie immer wieder vor.
Thalwil ZH
Aussicht über Thalwil ZH und den Zürichsee bis nach Erlenbach.
Die Gemeindepolizei in Thalwil.
Die Gemeindepolizei in Thalwil.

Die Grenze zwischen «Seich machen» und Körperverletzung sei mit dem Vorfall definitiv überschritten worden, schreibt die Schulleitung in einer Mail. «Der Schreck sitzt bei den Verletzten tief.»

Zwei Kinder verletzt

Gemäss Recherchen der Zeitung soll es sich bei den Betroffenen und zwei Siebtklässler handeln. Ein Opfer sei leicht an der Hand verletzt worden, das andere mittelschwer am Oberschenkel. Es soll bereits der zweite Einsatz von Pyrotechnik auf dem Schulgelände sein: Vor einiger Zeit hatte jemand im Klassenzimmer einen Vulkan gezündet.

Waren Sie schon einmal in einen Petarden-Vorfall verwickelt?

Die Jugendanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen. Ob bereits Verdächtige ausfindig gemacht werden konnten, ist nicht bekannt. «Wir wollen und werden herausfinden, wer beteiligt war, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt», verspricht die Schulleitung aber.

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