Der Wechsel der Radio-Sender von UKW auf die digitale Verbreitung via DAB+ wird bereits in den Jahren 2022 und 2023 erfolgen.
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Ein Radio mit UKW- und MW-Empfang. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Abschaltung der UKW-Sender erfolgt in den Jahren 2022 und 2023.
  • Ursprünglich war sie für Ende 2024 vorgesehen.

Die Radiobranche hat sich nun bereits auf eine frühere Abschaltung der UKW-Sender geeinigt, wie aus dem am Montag veröffentlichten Newsletter des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) hervorgeht.

Demnach wird die SRG ihre UKW-Sender im August 2022 abschalten, die Privatradios folgen spätestens im Januar 2023. Das Bakom will die UKW-Funkkonzessionen auf die vereinbarten Daten hin aufzuheben. Ursprünglich war das Ende der UKW-Sender spätestens für Ende 2024 vorgesehen.

Der Bundesrat hat in den letzten Jahren die rechtlichen Grundlagen für den Umstieg von der analogen UKW-Technologie zu DAB+ geschaffen. Ausserdem gewährt er den Radioveranstaltern während der Übergangsphase bis zur UKW-Abschaltung eine substanzielle finanzielle Unterstützung für die DAB+-Verbreitung.

Eine Erhebung vom Frühling 2020 hat gemäss einer Erhebung von GfK Switzerland ergeben, dass die digitale Radionutzung seit Herbst 2015 um 22 Prozentpunkte gestiegen ist, wie das Bakom weiter schreibt. Radiohörerinnen und -hörer empfingen somit täglich 71 von 100 Radiominuten auf digitalem Weg und zwar 39 Prozent per DAB+ und 32 Prozent per Internet und Kabel-TV.

Gleichzeitig sei die UKW-Nutzung um 22 Prozentpunkte auf 29 Prozent gesunken. Nur noch 13 Prozent der Schweizer Bevölkerung hätten im Juni 2020 ausschliesslich analoges UKW-Radio gehört. Heute würden auch praktisch alle Neuwagen standardmässig mit einem DAB+-Gerät ausgerüstet.

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