Der Ukraine Krieg veranlasst viele zur Flucht. Natalie und Sergii berichten von der schlimmen Situation in ihrem Land und der Angst, alles zu verlieren.
Natalie und Sergii berichten von der schlimmen Situation in ihrem Heimatland, der Ukraine. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zahlreiche Ukrainer flüchten vor der ausweglosen Situation in ihrem Land.
  • Trotzdem leben noch immer Familienangehörige von Schweiz-Ukrainern im Kriegsland.
  • Natalie und Sergii erhählen gegenüber Nau.ch von unfassbaren Szenarien.

Der Ukraine-Krieg erschüttert die ganze Welt. Um ein Zeichen zu setzen, haben am Samstag in Zürich Tausende für den Frieden demonstriert.

Auch zahlreiche Ukrainer versammelten sich auf dem Platzspitz. Sie bangen um Familienmitglieder und Freunde, die sich noch immer in der Ukraine befinden. Eine von ihnen ist Natalie, die seit mehr als sechs Jahren in der Schweiz lebt. Sie erscheint mit einer Ukraine-Fahne zur Demonstration.

Tausende Menschen nehmen am Samstag an der Friedensdemo in Zürich teil. - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch

«Meine Eltern, Schwiegereltern und viele Freunde sind in Kiew und an anderen Orten in der Ukraine. Aber im Moment ist die Situation in Kiew am schwierigsten. Sie werden ständig mit Raketen bombardiert.»

Ukraine-Krieg: «Leute sammeln Schnee, um Wasser zu bekommen»

Natalie berichtet von Unfassbarem: «In der Nähe von Kiew gehen die Russen von Haus zu Haus. Sie erschiessen ganze Familien – auch die Kinder.»

Seit dem Kriegsausbruch lebe sie in ständiger Angst: «Ich kann alles verlieren: meine Eltern, meine Identität, mein Land.»

Auch die Familie und zahlreiche Freunde von Sergii Yakunin befinden sich noch in der Ukraine.

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Der russische Präsident Wladimir Putin. Im Februar 2022 startete Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
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Aus der Ukraine geflüchtete Menschen am Grenzübergang Mayaky-Udobne. Wegen des russischen Angriffs auf ihre Heimat sind Hunderttausende auf der Flucht. Foto: Sergei Grits/AP/dpa
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Ein ukrainischer Soldat im Ukraine-Krieg in der Nähe einer zerstörten Brücke am Fluss Irpin.

Der ETH-Mitarbeiter möchte jedoch nicht untätig bleiben und versucht zu helfen: «Wir probieren jetzt, viele logistische Probleme zu lösen. Zum Beispiel könnten Leute aus den gefährlichen Orten flüchten. Wir versuchen auch, sie in der Schweiz, Polen oder Österreich unterzubringen.»

Macht Ihnen der Ukraine-Krieg Angst?

Sergii berichtet davon, dass es ihnen am Nötigsten mangelt: «Es gibt fast kein Brot. Es gibt auch Probleme mit Wasser. Die Leute müssen Schnee sammeln, um Wasser zu bekommen.»

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