Über Nacht fliehen mehr als 200 Briten aus dem Walliser Ferienort Verbier. Es sei die schlimmste Woche für die Gemeinde gewesen.
Verbier 200 Briten
Ein Polizist patrouilliert in Verbier. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der neuen Corona-Mutation mussten Briten in Verbier in Quarantäne.
  • Rund 200 Personen flüchteten in einer Nacht aus dem Ferienort.
  • Die meisten seien knapp einen Tag in Quarantäne geblieben.

Wegen der neuen Coronavirus-Mutation verhängte der Bundesrat rückwirkend Quarantäne für Personen, die ab dem 14. Dezember aus Grossbritannien eingereist waren. Den Walliser Skiort Verbier trifft dies besonders hart. Jährlich reisen Hunderte Briten in den Ferienort.

Verbier 200 Briten
In Verbier mussten dutzende Britinnen und Briten in Quarantäne. - Keystone

So auch in diesem Jahr. Über 400 Menschen kamen von der Insel nach Verbier. Statt sich aber in die zehntägige Quarantäne zu begeben, schlichen mehr als 200 Engländer in einer Nacht klammheimlich davon.

«Schlimmste Woche»

«Viele von ihnen blieben einen Tag in Quarantäne, bevor sie unbemerkt im Schutz der Dunkelheit aufbrachen.» Dies sagt Bagnes' Gemeinde-Mediensprecher Jean-Marc Sandoz gegenüber der «Sonntagszeitung».

Die Hoteliers bemerkten die Abreise, weil die Anrufe auf den Quarantäne-Zimmern nicht beantwortet wurden. Und das Essen vor den Zimmern stehen blieb. «Das war die schlimmste Woche, die unsere Gemeinde je erlebt hat», sagt Sandoz zur Zeitung.

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