Die Hochwasser haben auch Auswirkung auf die Rhein-Schifffahrt. Wenn der Rhein zu viel Wasser führt, dürfen die Schiffe nicht ablegen.
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Das Schweizer BIP legte 2022 trotz Krieg zu. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den Basler Rheinhäfen wimmelt es zurzeit von Frachtschiffen.
  • Sie dürfen nicht ablegen, da der Rhein Hochwasser führt.
  • Der Unterbruch der Schifffahrt wird wohl noch rund eine Woche anhalten.

Wegen des Hochwassers sitzen derzeit weit über 20 Frachtschiffe in den Rheinhäfen beider Basel fest. Auch wenn sich die Wetterlage entspannt, dürfte die Zwangspause für die Rheinschifffahrt noch bis weit in die kommende Woche andauern.

Im Basler Hafen Kleinhüningen sassen am Donnerstag zehn Güterschiffe fest. In den beiden Baselbieter Häfen waren es gar 14 Frachtkähne, die seit Tagen auf die Fahrt rheinabwärts warten. Zehn sind es im Auhafen Muttenz und vier Schiffe im Hafen Rheinfelden. Dies hiess es bei den Schweizerischen Rheinhäfen auf Anfrage.

Eingestellt wird die Grossschifffahrt auf dem Rhein bei einem Pegelstand von 820 cm. Zwischen Basel (Mittlere Brücke) und Birsfelden ist für sämtliche Schiffe schon bei einem Pegel von 790 cm Schluss.

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Der Rhein bei der Mittleren-Brücke in Basel hat bei der Basel-Rheinhalle einen Pegelstand von 865cm, am Mittwoch, 14. Juli 2021. - Keystone

Diese Hochwassermarken wurden schon vor Tagen erreicht. Für Donnerstag um 20 Uhr prognostizierte das Bundesamt für Umwelt einen weiteren Anstieg des Pegels.

Mit einer Normalisierung der Lage ist vorerst nicht zu rechnen. «Leider müssen wir davon ausgehen, dass sich die Hochwassersituation nicht so rasch entspannt. Daher wird die Schifffahrt bis Ende nächster Woche noch unterbrochen sein». Dies teilte Rheinhäfen-Sprecherin Jelena Dobric auf Anfrage von Keystone-SDA mit.

Sowohl für die Binnenschifffahrt wie auch für die Hafenwirtschaft hat dieser Stillstand finanzielle Einbussen zur Folge. Um zu beurteilen, ob das aktuelle Hochwasserereignis einen nachhaltigen Einfluss auf das Umschlagsvolumen haben wird, ist es noch zu früh.

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