Trump warnt die Schweiz vor Huaweis 5G-Technologie
Das Wichtigste in Kürze
- Huawei wird eine grosse Nähe zur chinesischen Regierung vorgehalten.
- Die USA fordert deshalb Achtsamkeit der Schweizer Mobilanbieter.
In Zusammenhang mit der Nähe von Huawei zur Regierung in Peking gibt es Bedenken. Der Konzern könnte von Behörden des Landes zur Zusammenarbeit gezwungen werden.
Es wird befürchtet sie könnten ihre technischen Möglichkeiten für Spionageaktivitäten nutzen oder zur Verfügung stellen. Das Unternehmen weist alle Sicherheitseinwände zurück.
Trump warnt die Schweiz vor 5G-Technologie
In der Schweiz halten Swisscom und Sunrise an Huawei als Lieferanten fest, wie sie bereits früher bekanntgaben. Huawei liefert für die Swisscom Bestandteile für das Festnetz. Sunrise setzt dagegen für den Bau des 5G-Mobilfunknetzes auf den Chinesischen Konzern.
Beide haben bislang keine Hinweise auf Spionage in ihren Netzen. Salt hat sich für den bisherigen Lieferanten Nokia entschieden.
Die US-Regierung unter Donald Trump drängt die Schweiz nun dazu, Vorsicht walten zu lassen und die Risiken zu berücksichtigen. Sie würde dies in Zusammenhang mit der 5G-Technologie routinemässig bei all ihren Alliierten und Freunden machen. Sie wollten die Sicherheit ihrer eigenen Telekommunikationsnetzen und Lieferketten sicherstellen, schreibt die US-Botschaft in Bern.
Bundesrat beobachtet die Situation weiter
Der Bundesrat sei sich der Situation durchaus bewusst. Es müsse jedoch immer davon ausgegangen werden, dass bei Kommunikations- und Informationstechnologie unter Umständen ein unberechtigter Zugriff möglich sei. Unabhängig von wem und woher die Technologie stamme.
Das EDA weist zudem darauf hin, dass es in der Verantwortung der Unternehmen liege, die eigene Infrastruktur zu sichern. Der Staat habe rechtlich keinen unmittelbaren Einfluss auf die Beschaffung von Netzwerkkomponenten ausländischer Anbieter. Der Bundesrat sowie die zuständigen Departemente würden die Situation rund um Huawei weiter genau beobachten.