Tritt Martullo-Blocher jetzt im Kanton Zürich an?
Der Kanton Graubünden verliert einen Sitz im Nationalrat. Könnte dies Anlass für Magdalena Martullo-Blocher (SVP) werden, im Kanton Zürich zu kandidieren?

Das Wichtigste in Kürze
- Graubünden muss im Jahr 2027 einen Nationalratssitz abgeben.
- Es gibt Spekulationen, dass Martullo-Blocher dann im Kanton Zürich kandidieren könnte.
Graubünden verliert zur Legislatur 2027 bis 2031 einen Nationalratssitz. Dies zeigen Zahlen, die durch die Bundeskanzlei veröffentlicht wurden.
In anderen Kantonen wächst die Bevölkerung schneller. Dies ist der Grund für diese Entwicklung.
In dem Kanton wird der Konkurrenzkampf also härter. Schon im Frühjahr gab es diesbezüglich Spekulationen, dass etwa SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher einen Kantonswechsel anstreben könnte.
Sie vertritt derzeit ihre Partei im Nationalrat zusammen mit Roman Hug für den Kanton Graubünden. Im Kanton Zürich hat sie ihren Wohnsitz.
Wie «SRF» schreibt, wollte die Unternehmerin sich auf eine Anfrage dazu nicht äussern.
Die Zürcher SVP zeigt sich jedoch offen für eine Kandidatur. Parteipräsident Domenik Ledergerber erklärt: «Jede Kantonalpartei würde sich eine Magdalena Martullo-Blocher auf der Liste wünschen.»

Sie sei sowohl eine renommierte Politikerin als auch eine sehr gute Unternehmerin.
Der zweite Bündner SVP-Nationalrat Roman Hug winkt die Gerüchte jedoch ab. «Das ist alles Kaffeesatzlesen», sagt er zu «SRF».
Luzern und Freiburg gewinnen dazu
Nicht nur Graubünden muss einen Sitz im Nationalrat für die kommende Legislatur abgeben. Auch Bern verliert erneut einen Sitz.
Dafür profitieren Luzern und Freiburg. Beide Kantone erhalten ab 2027 einen zusätzlichen Sitz im Nationalrat.