Das Trinkwasser im Baselbieter Kantonshauptort Liestal sowie in fünf weiteren Gemeinden nebenan ist wieder sauber und geniessbar. Die Behörden haben am Donnerstag Entwarnung gegeben.
Baselland
Das Trinkwasser in mehreren Gemeinden des Kantons Basel-Landschaft war verschmutzt (Symbolbild). - Keystone
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Der kantonale Krisenstab (KKS) hat am Donnerstagnachmittag das Wasser «wieder ohne Einschränkungen zur Konsumation freigegeben». Am Montag hatte das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (ALV) in den Proben keine Kolibakterien mehr gefunden. Danach waren am Mittwoch - nach dem Ende der Chlorierung - entnommene Proben abgewartet worden. Auch diese sind sauber.

Der Verdacht habe sich «sehr stark erhärtet», dass die Verschmutzung «auf Bautätigkeiten am Leitungsnetz in Liestal zurückzuführen» sei, hält der KKS fest. Das ALV attestiere jedenfalls der Stadt Liestal einen «jederzeit korrekten Betrieb der Trinkwasserversorgung sowie professionelle Abklärungen zur Identifikation der Ursache».

Bereits am Montag waren das Grundwasser und die Wasser-Quellen als Ausgangspunkte der Verschmutzung ausgeschlossen worden. Die Stadt Liestal werde nach dem Abschluss ihrer Untersuchungen zur Ursache die Öffentlichkeit informieren.

Die Bewohner der betroffenen Gemeinden hatten seit Freitag, 5. Juli, ihr Leitungswasserwasser zum Trinken und Kochen abkochen müssen. Babynahrung sollte man nur mit Mineralwasser zubereiten. Unbedenklich waren Geschirrspülen, Duschen und Zähneputzen. Zwischenzeitlich Abwesenden empfehlen die Behörden nun, alle ihre Trinkwasserleitungen gründlich durchzuspülen.

Die Bevölkerung scheint den Anweisungen zwecks Gesundheitsschutzes im Übrigen Folge geleistet zu haben: Der Krisenstab äusserte sich «erleichtert», dass wegen der Trinkwasser-Keim-Thematik «in den Spitälern oder bei Ärzten keine Anstiege von Krankheitsfällen vermeldet» worden seien.

Von der Trinkwasserverschmutzung betroffen waren neben Liestal auch die Baselbieter Gemeinden Arisdorf, Lausen, Seltisberg und Lupsingen sowie das solothurnische Nuglar-St. Pantaleon. Diese Gemeinden beziehen zeitweise Trinkwasser von Liestal.

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