Tödlicher Streit in Geuensee LU: Acht Personen stehen vor Gericht

Der erste von vier Prozesstagen hat mit der Befragung des Hauptbeschuldigten begonnen. Ihm wird vorsätzliche Tötung vorgeworfen. Am Luzerner Kriminalgericht wird wegen eines Streits von 2021 verhandelt. Der Mann soll mit einer 16 Zentimeter langen Klinge auf mehrere Personen eingestochen haben.

Laut Anklageschrift stach er einer Person in die linke Brust und durchstach dabei die rechte Herzkammer. Die Person sei innerhalb weniger Sekunden verstorben. Ebenfalls habe er auf den Hinterkopf einer weiteren Person eingestochen und eine 15 Zentimeter lange Durchtrennung der Kopfhaut bewirkt.

Ursache der tätlichen Auseinandersetzung in Geuensee war eine gescheiterte Geschäftsbeziehung, wie es weiter hiess. Der Prozess findet aus Platzgründen nicht im Kriminalgericht in Luzern statt, sondern im Zentrum St. Martin in Hochdorf LU.

Der Hauptangeklagte hat in seiner Aussage von «Abwehr» gesprochen. Er bestritt, die anderen Männer körperlich verletzt zu haben. Gegenüber den Richtern sagte der Beschuldigte aus, an jenem Tag zufällig vor Ort gewesen zu sein.

Er habe seiner Schwester beim Umzug helfen wollen. Als sie bei der Tankstelle in Geuensee Halt machten, seien ihnen unbekannte, wütende Männer entgegengekommen und hätten sie angegriffen. Er habe die Männer nur abwehren wollen und diese nicht körperlich verletzt.