Dank des Wintereinbruchs letzte Woche haben nun auch tiefer liegende Skigebiete Grund zur Freude. Trotz teils viel Nebel verzeichneten sie gute Wochenend-Tage.
Skigebiete Klewenalp-Emmetten
Im Skigebiet Klewenalp-Emmetten NW ist man zufrieden mit dem Besucheraufkommen am vergangenen Wochenende. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende lag auch in tiefer gelegenen Skigebieten viel Schnee.
  • Die Ski-Regionen sind trotz teils nicht idealen Wetters zufrieden mit den Besucherzahlen.
  • In Flumserberg SG gab es über die beiden Wochenend-Tage über 7000 Gäste.
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Lange haben tiefer gelegene Skigebiete auf den Schnee gewartet, nun ist er da. Endlich – aber: Trotz des Neuschnees war das Wetter an vielen Orten nicht ideal fürs Skifahren. Vor allem am Sonntag hatte es vielerorts hartnäckigen Hochnebel.

Dennoch ziehen die tiefer gelegenen Skigebiete ein positives Fazit zum Wochenende. «Wir sind sehr zufrieden mit dieser zweiten Saisoneröffnung», erklärt Barbara Schorro, Tourismus-Leiterin des Freiburger Wintersportorts Jaun, auf Anfrage von Nau.ch.

«Wir haben mit Hochdruck die letzten Tage an den Vorbereitungen gearbeitet, sodass wir unsere Gäste mit unserem Angebot begrüssen konnten.» Der erneute Schneefall bis in die tiefen Lagen habe die Gäste «glustig» gemacht, das Winterangebot der Region zu nutzen.

Durchschnittliches Wetter, «hungrige» Gäste

Ein ähnliches Fazit zieht auch die Kaisereggbahnen Schwarzsee AG im Kanton Freiburg, wie Kurt Waeber sagt. «Wir haben am Donnerstag mit dem Abendprogramm gestartet und sind mit der Besuchsfrequenz bis Sonntagabend sehr zufrieden.»

Skigebiet Jaun
Im Freiburger Skigebiet Jaun war es am Wochenende sonnig.
Skigebiete Kaiseregg Schwarzsee
Trotz «durchschnittlichen» Wetters war die Besucherzahl im Skigebiet Kaiseregg Schwarzsee FR am Wochenende «überdurchschnittlich gut».
Skigebiete Flumserberg SG
Mehr als 7000 Wintersportler besuchten am Wochenende das Skigebiet Flumserberg SG.

Das Wetter am Wochenende sei zwar durchschnittlich gewesen. Aber: «Weil die Gäste ‹hungrig› waren, endlich wieder vor der ‹Haustüre› Ski zu fahren, hatten wir eine überdurchschnittlich gute Besuchszahl für diese Wetterverhältnisse.»

Auch Daniel Wandfluh von den Sportbahnen Kiental-Ramslauenen ist «sehr zufrieden» mit dem Wochenende. «Da es bis ins Unterland geschneit hat, kamen viele in die Berge zum Schlittenfahren.»

«Tolles Skiwetter» am Flumserberg SG

Auch im Skigebiet Klewenalp-Emmetten NW war das Wetter nicht ideal, wie Geschäftsleitungsmitglied Rolf Gubelmann gegenüber Nau.ch erzählt. Doch «trotz viel Bewölkung und häufigen Nebels, hauptsächlich Seite Klewenalp, waren die Besucherzahlen sehr gut».

Gehen Sie am Wochenende auf die Ski?

Besonders erfreulich sei, dass die Schlittelbahn Stockhütte-Emmetten geöffnet werden konnte. So habe man am Samstagabend auch das Nachtschlitteln anbieten können. «Bei angekündigtem Sonnenschein hätten wir wohl mit einem absoluten Spitzenergebnis rechnen dürfen.»

flumserberg
Viel Betrieb am Wochenende in Flumserberg SG. - zVg

Auch Katja Wildhaber von den Bergbahnen Flumserberg im Kanton St.Gallen spricht von einer «erfreulichen Gästezahl». Am Samstag und Sonntag hätten über 7000 Gäste den Ort besucht.

Die Wintersportler im Skigebiet Flumserberg SG freuten sich schon letzte Woche über die guten Pistenverhältnisse nach dem Wintereinbruch. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

«Vor allem am Sonntag war – wider Erwarten aufgrund der Wetterprognosen – tolles Skiwetter.» Am Flumserberg herrsche nun «Winterstimmung pur».

Februar bietet viel Potenzial für Mini-Skigebiete

Sogar in sehr kleinen Skigebiete wie die Winter-Arena im Atzmännig SG liegen rund 6 cm Schnee. «Mit einem guten Februar wäre für uns noch viel herauszuholen», sagt Geschäftsführer Roger Meier. Dank reinem Wiesenhang braucht es auf den tief gelegenen St.Galler Pisten nur wenig Schnee.

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Auch im Atzmännig SG hat es Neuschnee.
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Die Lifte warten auf Kundschaft.

Der Fokus liegt im Atzmännig auf Anfängern: «Wir möchten den Beginnern in unmittelbarer Stadtnähe ermöglichen, den Erstkontakt mit Schnee wahrzunehmen». sagt Meier. Darum könne man den Beginner-Bereich sogar technisch einschneien.

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