Thurgauerin kracht wegen Käfer fast in Polizei-Auto
Bei einer Autofahrt gerät eine Thurgauerin wegen eines Käfers auf die Gegenfahrbahn. Das hat Folgen: Sie muss eine hohe Busse bezahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Weil sie durch einen Käfer abgelenkt wird, gerät eine Autofahrerin auf die Gegenfahrbahn.
- Pech für sie: Ihr kommt just in diesem Moment ein Fahrzeug der Polizei entgegen.
- Für die Thurgauerin bedeutet dies eine hohe Geldstrafe.
Ein durchs Auto flatternder Käfer kommt eine Autofahrerin teuer zu stehen.
Dieser hatte sich auf einem Waldweg nahe Pfyn im Thurgau in das Fahrzeug der Frau verirrt. Und lenkte sie beim Fahren gehörig ab.
So sehr, dass sie beim Befahren eines Weges neben einem Waldstück auf die Gegenfahrbahn gerät. Das Problem dabei: Dem Wagen der Frau kommt Gegenverkehr entgegen.
Und im Auto sitzt niemand geringeres als die Kantonspolizei Thurgau. Mit dieser kommt es beinahe zur Kollision, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.
«Gefahr für Leib und Leben»
Ein Unfall kann nur verhindert werden, weil der Polizist am Steuer geistesgegenwärtig auf die Bremse tritt. Und nach rechts neben die Strasse ausweicht.
Von Glück im Unglück kann aber keine Rede sein. Denn: Die wilde und durch den Käfer im Auto ausgelöste Fahrt hat Folgen für die Lenkerin aus dem Thurgau.
Im Strafbefehl zur Beinahe-Kollision heisst es: «Durch das Fehlverhalten schuf die Autofahrerin eine konkrete Gefahr für Leib und Leben anderer Verkehrsteilnehmer.»
3900 Franken Busse
Deshalb wird die Fahrerin wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln verurteilt. Und zwar zu 30 Tagessätzen à 130 Franken, wie das «St. Galler Tagblatt» schreibt.
3900 Franken also, weil ein Käfer die Frau am Steuer kurzzeitig ablenkte. Immerhin: Die Strafe wird bedingt ausgesprochen.
Zahlen muss die Thurgauerin also nur, wenn sie sich in den nächsten zwei Jahren etwas zuschulden kommen lässt.
Was sie aber berappen muss, ist eine Busse von 700 Franken. Und die Verfahrens- und Polizeikosten. Diese schlagen ebenfalls mit 700 Franken zu Buche.