Thurgauerin kracht wegen Käfer fast in Polizei-Auto

Sina Barnert
Sina Barnert

Frauenfeld,

Bei einer Autofahrt gerät eine Thurgauerin wegen eines Käfers auf die Gegenfahrbahn. Das hat Folgen: Sie muss eine hohe Busse bezahlen.

Thurgau Käfer Polizei
Wegen eines Käfers kollidiert eine Autofahrerin aus dem Thurgau um ein Haar mit der Polizei. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Weil sie durch einen Käfer abgelenkt wird, gerät eine Autofahrerin auf die Gegenfahrbahn.
  • Pech für sie: Ihr kommt just in diesem Moment ein Fahrzeug der Polizei entgegen.
  • Für die Thurgauerin bedeutet dies eine hohe Geldstrafe.

Ein durchs Auto flatternder Käfer kommt eine Autofahrerin teuer zu stehen.

Dieser hatte sich auf einem Waldweg nahe Pfyn im Thurgau in das Fahrzeug der Frau verirrt. Und lenkte sie beim Fahren gehörig ab.

So sehr, dass sie beim Befahren eines Weges neben einem Waldstück auf die Gegenfahrbahn gerät. Das Problem dabei: Dem Wagen der Frau kommt Gegenverkehr entgegen.

Würde dich ein Käfer beim Autofahren ablenken?

Und im Auto sitzt niemand geringeres als die Kantonspolizei Thurgau. Mit dieser kommt es beinahe zur Kollision, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.

«Gefahr für Leib und Leben»

Ein Unfall kann nur verhindert werden, weil der Polizist am Steuer geistesgegenwärtig auf die Bremse tritt. Und nach rechts neben die Strasse ausweicht.

Von Glück im Unglück kann aber keine Rede sein. Denn: Die wilde und durch den Käfer im Auto ausgelöste Fahrt hat Folgen für die Lenkerin aus dem Thurgau.

Im Strafbefehl zur Beinahe-Kollision heisst es: «Durch das Fehlverhalten schuf die Autofahrerin eine konkrete Gefahr für Leib und Leben anderer Verkehrsteilnehmer.»

3900 Franken Busse

Deshalb wird die Fahrerin wegen grober Verletzung der Verkehrsregeln verurteilt. Und zwar zu 30 Tagessätzen à 130 Franken, wie das «St. Galler Tagblatt» schreibt.

3900 Franken also, weil ein Käfer die Frau am Steuer kurzzeitig ablenkte. Immerhin: Die Strafe wird bedingt ausgesprochen.

Musstest du schon einmal eine Busse bezahlen?

Zahlen muss die Thurgauerin also nur, wenn sie sich in den nächsten zwei Jahren etwas zuschulden kommen lässt.

Was sie aber berappen muss, ist eine Busse von 700 Franken. Und die Verfahrens- und Polizeikosten. Diese schlagen ebenfalls mit 700 Franken zu Buche.

Kommentare

User #4820 (nicht angemeldet)

Ich kann diese Situation für die Frau gut nachvollziehen, hatte ich doch vor einigen Tagen eine verirrte Wespe im Auto. Ich verstehe aber auch die Strafe für Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer. Wer sich vor einer Spinne, Fliege, Käfer, Wespe oder ähnlichem im Auto so fürchtet oder graust, dass er sich nicht mehr beherrschen kann, sollte schauen, das sich nichts solches ins Auto verirren kann, also Türen nach Ein-/Ausstieg sofort wieder schliessen, keine offenen Fenster, und Mäntel/Jacken nach einem Spaziergang vor dem Einsteigen ausschütteln usw.

User #784 (nicht angemeldet)

War es ein Käfer, eher Mücke, was, wieso Polizeiauto tut Strasse neben Waldrand, verdächtig.

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