Peinliches Missgeschick an einer Tankstelle im Kanton Thurgau: Statt Diesel fliesst aus einer Säule Benzin – dabei werden acht Autos beschädigt.
Benzin
Einer Tankstelle im Thurgau ist ein «peinlicher» Fehler passiert. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Tankstelle in Waldhof TG hat eine Diesel-Zapfsäule falsch angeschlossen.
  • Statt Diesel floss aus der Säule Benzin.
  • Acht Autofahrer haben in der Folge falsch getankt – ihre Autos wurden beschädigt.

Für acht Autofahrer endet ein Routine-Stopp bei der Tankstelle in der Werkstatt. Die neue Ruedi-Rüssel-Tankstelle in Waldhof TG hat Anfang Januar versehentlich eine Benzin-Zapfsäule am Diesel angeschlossen.

Betroffen ist auch eine VW-Bus-Fahrerin aus Langrickenbach TG, die am 5. Januar Diesel tanken wollte. Sie erzählt gegenüber dem «St. Galler Tagblatt»: «Kurz nachdem ich von der Tankstelle weggefahren bin, begann das Auto zu holpern.»

«Als ich aufs Gas getreten bin, ist einfach nichts mehr passiert.» Ein Bekannter muss ihr Auto mit dem Traktor abschleppen.

«Es war ihnen sehr peinlich»

Die Frau vermutet schnell, falsch getankt zu haben. Das bestätigt sich dann auch in der Garage: Die Werkstatt findet im Tank Bleifrei-95-Benzin statt Diesel.

Nur: Die Fahrerin selbst kann nichts dafür, wie sie wenig später erfährt, als sie bei Ruedi-Rüssel-Betreiberin Moveri im Aargau anruft. Tatsächlich seien die unterirdischen Leitungen falsch angeschlossen gewesen.

Sprit
Nach dem Tanken bleibt das Auto plötzlich stehen: Das ist einer Thurgauer VW-Bus-Fahrerin passiert. (Symbolbild)
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Der Fehler lag jedoch nicht bei ihr. Die Tankstelle hatte versehentlich den falschen Sprit an die Zapfsäule angeschlossen. (Symbolbild)
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Der VW-Bus der Frau musste abgeschleppt und in eine Werkstatt gebracht werden. (Symbolbild)

«Es war ihnen sehr peinlich und wirklich gar nicht recht», erzählt die VW-Bus-Fahrerin. Immerhin: «Sie haben mir sofort den Benzinpreis zurückerstattet und auch die Reparatur übernommen.»

Haben Sie schon einmal falsch getankt?

Ihr älteres Auto habe glücklicherweise nicht so empfindlich auf den falschen Sprit reagiert. Insgesamt 700 Franken kostete die Reparatur.

Moveri-Geschäftsführer Matthias Hübscher hat den «nicht ruhmreichen» Vorfall bestätigt. Die Säule sei sofort gesperrt worden, nachdem man den Fehler bemerkt habe. Er wurde inzwischen behoben.

Neben dem Benzinpreis, den Reparatur- und Reinigungskosten schenke die Firma den acht betroffenen Fahrern einen 50-Franken-Tankgutschein.

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