Thurgauer Staatsanwaltschaft verlangt Haftstrafen für junge Räuber
Drei junge Männer müssen sich vor Gericht verantworten. Ihnen wird eine Serie von Raubüberfällen zur Last gelegt.

Die Thurgauer Staatsanwaltschaft hat am Bezirksgericht Arbon Anklage gegen drei junge Männer erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, vor zwei Jahren in den Kantonen Thurgau, St. Gallen und Zürich neun Raubüberfälle begangen zu haben.
Die damals 19-jährigen Männer aus der Schweiz, dem Kosovo und Eritrea sollen im April und Mai 2023 in unterschiedlichen Zusammensetzungen insgesamt rund 10'000 Franken erbeutet haben.
Ihnen werden ausserdem Hinderung einer Amtshandlung, Verstösse gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz sowie verschiedene Strassenverkehrsdelikte vorgeworfen.
«Festnahme und Geständnisse»
Die Beschuldigten seien bereits Ende Mai 2023 festgenommen worden, hiess es in der Mitteilung weiter. Sie seien mehrheitlich geständig.
Die Staatsanwaltschaft beantragt für die beiden Angeklagten aus Eritrea und dem Kosovo unter anderem unbedingte Freiheitsstrafen von 62 beziehungsweise 46 Monaten sowie einen Landesverweis von fünf Jahren.
Für den Schweizer wird eine bedingte Freiheitsstrafe von 21 Monaten sowie eine Geldstrafe beantragt. Ein Verhandlungstermin steht noch nicht fest.