Die Thurgauer Regierung beantragt 2,3 Millionen Franken Nachtragskredit für zusätzliches Personal in der Steuerverwaltung.
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Die Thurgauer Regierung beantragt Nachtragskredit zur Entlastung des überforderten Steueramts. (Symbolbild) - keystone
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Die Thurgauer Regierung beantragt beim Parlament einen Nachtragskredit von rund 2,3 Millionen Franken. Damit soll die überlastete kantonale Steuerverwaltung mit zusätzlichem Personal besetzt werden können.

Die Situation auf dem Thurgauer Steueramt sei unbefriedigend, schrieb die Regierung in einer Botschaft an das Kantonsparlament. Der grosse Rückstand bei den Veranlagungen löse in der Bevölkerung grosse Unzufriedenheit aus, da sie erheblich länger als gewohnt auf die Bearbeitung ihrer Steuererklärung warten muss.

Bis Ende August 2023 konnten gemäss einem früheren Bericht 65'000 Veranlagungen von natürlichen Personen weniger abgeschlossen als in der Vorjahrsperiode.

Auswirkungen auf das Personal

Auch auf das Personal wirke sich die aktuelle Situation negativ aus. Dieses könne seinen gesetzlichen Auftrag nicht mehr erfüllen und erkenne seit Jahren keine Verbesserung.

Ausserdem würde das Personal «oftmals unmittelbar» Reklamationen mitgeteilt erhalten. Die Folge seien vermehrte gesundheitliche Ausfälle und Kündigungen aus Resignation, hiess es in einer Mitteilung.

Der Regierungsrat beantragt nun eine erhebliche Stellenaufstockung. Das Globalbudget der Steuerverwaltung soll um rund 2,3 Millionen Franken erhöht werden. Damit sollten rund 15 zusätzliche Stellen finanziert werden können. Über den Nachtragskredit entscheidet der Grosse Rat.

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