Die Buchenwälder in den Nebenarmen des Tessiner Maggiatals sollen zu Unesco-Weltnaturerbe werden. Auch für den Bettlachstock (SO) wurde ein Dossier eingereicht.
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Ein Buchenwald im Tessin. (Archivbild) - sda - Kanton Tessin
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Buchenwälder in den Nebenarmen des «Valle Maggia» sollen Weltkulturerbe werden.
  • Dazu wurde am vergangenen Freitag beim Unesco-Welterbezentrum ein Dossier eingereicht.

Die Buchenwälder im Kanton Tessin sollen zu Unesco-Weltkulturerbe werden. Am vergangenen Freitag hat die Schweiz das Dossier offiziell beim Unesco-Welterbezentrum in Paris eingereicht, wie die Tessiner Staatskanzlei mitteilt.

Die betreffenden Buchenwälder befinden sich in Seitenarmen des Maggiatals: Die Valli Lodano, Busai und Soladino. Parallel zur Tessiner Kandidatur hat das Bundesamt für Umwelt (Bafu) der Unesco auch ein Dossier zu den alten Buchenwäldern auf dem solothurnischen Bettlachstock überreicht. Mit den beiden Kandidaturen solle die Liste der alten Buchenwälder Europas vervollständigt werden.

«Buchenwald prägt ganzen Kontinent»

Der in Mitteleuropa weit verbreitete Buchenwald sei ein herausragendes Beispiel eines nacheiszeitlichen Ökosystems, heisst es im Schreiben.

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Die Blätter einer Buche. - Keystone

Dank ihrer grossen Anpassungsfähigkeit habe sich die Buche nach der letzten Eiszeit in Europa rasch verbreiten können. Heute präge sie einen ganzen Kontinent, resümiert die Tessiner Staatskanzlei.

Ob die alten Buchenwälder der Kantone Tessin und Solothurn in die Liste des Unesco-Weltnaturerbes aufgenommen werden, entscheiden 108 Mitglieder des Komitees. Diese gehören insgesamt 20 Ländern an.

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